“Seid Ihr irre? Macht Ihr ein Städtetrip mit Baby und Kleinkind?! Das ist doch bestimmt der Horror…”
Ganz ehrlich – nein – ist es nicht! Man muss nur ein paar Sachen beherzigen und sich eine schöne Zeit machen. Das haben wir gemacht:
- Wir haben uns ein schönes Hotel mit grossen hellen Zimmern gesucht. Eine schöne Übernachtung ist mit kleinen Kindern das A und O. Da man ja nicht “nur zum Schlafen” ins Hotel kommt, sondern auch durchaus etwas früher am Abend und auch mal zwischendrin im Hotelzimmer abhängt, ist es super wichtig ein schönes sauberes Zimmer zu haben. Gerade bei Babys im Krabbelalter ist es in meinen Augen besondern schön hier einen Rückzugsort zu haben. Ich war bereits mehrfach im Scandic am Potsdamer Platz und habe mich dort sehr wohl gefühlt. Seit einiger Zeit hat das Hotel auch Familienzimmer. Mit Stockbetten für grössere Kinder oder wie in unserem Fall mit einem gemütlichen Zustellbett und noch einem Babybett und Wickeltisch! Und man hat trotzdem noch genug Platz durchs Zimmer zu gehen und zu toben. Diese Entscheidung war eine der besten dieses Wochenende. Das Angebot und die Anbindung sind prima und sogar beim Frühstück gibt es ein kleines Kinder-Buffet. Das machen wir nochmal. Am Freitag regnete es mehrfach und während ich noch auf der Blogfamilia einen Vortrag hielt, konnten der Mann und die Kinder so gut die Zeit rumkriegen.
- Einfach treiben lassen. “Oh fahrt Ihr nach Berlin? da müsst Ihr unbedingt da-und-da-hin”… Das klappt eh nicht. Wir haben uns vier Sachen vorgenommen: – ins Hallersche Haus zu gehen, in den Store von Wildhood (der sich als Onlineshop herausstellte und nicht als 1.0 Geschäft! Hätte ich doch mal vorher im Internet geguckt), Affen gucken im Zoo vom Café im Bikini aus und am Sonntag ein Freundinnen Familienfrühstück. Mehr nicht! Und das war auch gut so.
- bequemes Schuhwerk
- immer einen Plan B in der Tasche
- immer genug zu Essen in der anderen Tasche
- Transportmöglichkeiten und einen starken Mann. Wir waren mit nem Buggy und einem Tragetuch unterwegs. Zwar ist Zweijährige 3/4 der Strecken gelaufen, so dass das Baby sich alles gemütlich vom Buggy aus zu Gemüte führen konnte, aber manchmal musste auch getauscht werden. Die U-Bahn und S-Bahn Stationen sind nicht alle auf Kinderwagen ausgelegt, so dass wir oft sehr froh waren, dass der Mann “mal eben treppauf, treppab” geschleppt hat.
- einfach machen
Nach so viel Text, lass ich jetzt mal Bilder sprechen und nehme Euch mit – in unser Wochenende in Bildern:
Freitag genossen wir den Tag zusammen, nachdem erst der Mann und dann ich noch Termine in Berlin hatten. Am Abend wollten wir einfach nur in Hotelnähe essen und kehrten auf Essen und Wein bei Lutter und Wegner ein. Das ist immer eine sicher und lecker Bank, jedoch auch recht hochpreisig.
Der Sonntag startete ganz gemütlich im Scandic und das Mädchen genoss die Aussicht aus unserem Hotelzimmer bevor wir im dritten Stock lecker frühstücken gingen.
Auf ging es zu Fuss Richtung Hallesches Haus… nebenbei haben wir uns noch eine tolle Location für BLOGST angeschaut und ein bisschen politische Bildung betrieben. Von dort ging es mit der U-Bahn weiter nach Kreuzberg, da ich ja fälschlicherweise davon ausgegangen war, dass Wildhood ein Geschäft ist… Also liessen wir uns treiben.
und kehrten zur Mittagszeit im wunderschönen Ora – einer alten Apotheke – ein, um dann frisch gestärkt weiterzuziehen. Das ist jetzt eher nicht so die Kinder Location, aber meiner Erfahrung nach sind immer alle sehr freundlich, wenn man vorher das Gespräch sucht und nach nem Tisch mit Kindern fragt.
Mit der U-Bahn ging es dann nach Charlottenburg. Das Ziel war ja “Affen gucken”. In meiner Kindheit und Jugend war ich viel in Charlottenburg, so schlenderten wir durch Uhlandstrasse, Bleibtreustrasse und Schlüterstrasse. Unsere Ziele waren hier derVan Nord Shop, der Chelseas Farmers Club, und Schee. Später ging es weiter ins Bikini um einen Saft zu trinken und mit den Mädchen eine kleine Pause zu machen (wir versuchten es auch im Neni in der Bar – aber da war keine Chance auf einen Sitzplatz).
Zu Fuss ging es zurück an den Potsdamer Platz um da noch ne schnelle Pasta zu essen und um 21 Uhr wieder im Scandic zu landen… Zusammen gab es dann ESC für die ganze Familie, wobei die Töchter nach kurzer Zeit einfach einschliefen.
Heute morgen ging es ans Packen. Wir hatten alle noch platte Füsse, aber checkten dann aus unserem Wochenend-Domizil aus. Für uns ging es ja zur lieben Berlin Mitte Mom zum mehrstündigen mega Frühstück in der Sonne im Garten. Die Mädchen spielten und die kleine schlief zwischendurch lange Zeit auf dem Arm von Annas Tochter… es ist so schön, wenn aus Internetfreundschaften echte Freundschaften werden… (von Anna hab ich diese 2 Bilder geklaut – aber bei ihr findet Ihr sogar auch schon einen Beitrag mit weiteren Bildern) Danke liebe Anna!
Inzwischen sind wir wieder zurück in Hamburg. Die Mädchen schlafen selig. Durchs offene Fenster höre ich den Regen und es fühlt sich an wie Sommerregen. So soll es doch sein. An solchen Wochenenden sammelt man Energie und Leichtigkeit und alles sortiert sich wieder neu…. natürlich ist nicht immer alles super und auch in den letzten Tagen gab es so machen Moment, wo man dachte: oh weh! Aber am Ende ist es doch die Zeit die man miteinander verbringt….
Mit diesen gefühlt 40 Bildern trage ich mich bei der schönen Aktion Wochenende in Bildern von Geborgen Wachsen in der Liste mit ein und schau mir die anderen Wochenenden in Bildern noch an.
Alles Liebe
Claretti
P.S. für die Transparenz – das Scandic hat uns bei den Hotelzimmern unterstütz. Unsere Berlinpläne sind davon unabhängig entstanden.
Blogger, Stylist, Tastemaker – als Stylistin aus Hamburg und Nordfriesin lebe ich inzwischen zwischen Stadt und Land, mit Familie und immer einem Lachen auf den Lippen. Seit 2011 gibt es diesen Blog auf dem ich mehrfach die Woche neue Ideen und Inspirationen mit Euch teile. Ob Rezepte, DIYs, Reisen oder einfach nur persönliche Geschichten. Schön, daß Ihr da seid….
hauptstadtpuppi sagt
Schade, dass wir uns nicht nochmal gesehen haben … dabei wart ihr ja praktisch um die Ecke!
Ich drück dich und beim nächsten Mal klappt’s bestimmt!
Knutscher, Ines!