Ihr Lieben!
Ich hoffe Ihr habt ganz wunderschöne Weihnachtstage! Da ist es – das #ichbacksmir Finale!
Ich bin etwas wehmütig, aber irgendwie ist jetzt auch Zeit für etwas Neues! Und das wird bestimmt auch sehr schön! Für die Silvesterparty hab ich was regionales mitgebracht! Es gibt Förtchen! Pförtchen?! Nein Förtchen… auch Futjes, Poffertjes, Pförtchen, Förte, Pförte, Förtchen, Futjes, Futtjes, Futtjens, Pfütten, Æbleskiver, Æbleskivepande und Munker genannt! Hah! Dieses kleine Gebäck ist quasi ein begrifflicher Tausendsasser! Ich habe lustigerweise mit meiner Freundin drüber diskutiert, das man doch Förtchen machen könnte. Diese Freundin ist 30 km südlicher aufgewachsen – in Husum. Sie sprach also immer von Futjes! Bis uns beiden aufging dass wir das gleiche meinten, dauerte es ein wenig! Hah!
Förtchen gibt es traditionell in Nordfriesland immer in der Weihnachts- und Silvester-Zeit! So werden zum Beispiel der Historie nach beim Rummelpott laufen auch immer heiße Futjes verteilt… Rummel-what?! Rummelpott! AmSilvesterabend wird laut polternd, verkleidet und vor allem singend von Haus zu Haus gezogen und man bekommt Süsses. Dabei singt man:
Fru, maak de Dör op!
De Rummelpott will rin.
Daar kümmt een Schipp ut Holland.
Dat hett keen goden Wind.
Schipper, wulltst du wieken!
Feermann, wulltst du strieken!
Sett dat Seil op de Topp
un geevt mi wat in’n Rummelpott!
Als Kind habe ich das auch immer gemacht – Förtchen gab’s leider nie, dafür gab es die bei unterschiedlichen anderen Veranstaltungen. Meistens von Landfrauen zubereitet und ich liebe die kleinen Biester! Und kann gar nicht aufhören davon zu essen!
3 Eier
1/2l Buttermilch
450g Mehl
1 Päckchen Backpulver
1 Päckchen Vanillezucker
2EL Zucker
und noch ein bisschen mehr Zucker um die fertigen Förtchen darin zu wenden
So macht mans:
Eier trennen und Eiweiß zu Eischnee schlagen. Die restlichen Zutaten zusammenrühren und den Eischnee unterheben.
Nun den Teig mit einem Esslöffel in einer speziellen Pfanne* (*Amazon Partnerlink) in die Vertiefungen geben und auf mittlerer Hitze in Fett ausbraten. Wenn die untere Seite knusprig gold ist müssen die Förtchen einmal mit zwei Gabeln und gaanz viel Fingerspitzengefühl gewendet werden damit sie rundherum schön knusprig werden.
Alternativ gehen für mich ja immer Waffeln.
Hach!! Habt noch eine wunderschöne Weihnachtszeit und einen ganz guten Rutsch!
Alles Liebe
Claretti
Alternativ gehen für mich ja immer Waffeln.
- 3 Eier
- ½ l Buttermilch
- 450g Mehl
- 1 Päckchen Backpulver
- 1 Päckchen Vanillezucker
- 2 EL Zucker
- noch ein bisschen mehr Zucker um die fertigen Förtchen darin zu wenden
- Eier trennen und Eiweiß zu Eischnee schlagen. Die restlichen Zutaten zusammenrühren und den Eischnee unterheben.
- Nun den Teig mit einem Esslöffel in einer speziellen Pfanne in die Vertiefungen geben und auf mitlerer Hitze in Fett ausbraten. Wenn die untere Seite knusprig gold ist müssen die Förtchen einmal mit zwei Gabeln und gaanz viel Fingerspitzengefühl gewendet werden damit sie rundherum schön knusprig werden.
Blogger, Stylist, Tastemaker – als Stylistin aus Hamburg und Nordfriesin lebe ich inzwischen zwischen Stadt und Land, mit Familie und immer einem Lachen auf den Lippen. Seit 2011 gibt es diesen Blog auf dem ich mehrfach die Woche neue Ideen und Inspirationen mit Euch teile. Ob Rezepte, DIYs, Reisen oder einfach nur persönliche Geschichten. Schön, daß Ihr da seid….
Tabea sagt
Ah… Förtchen sind also sowas wie Poffertjes! (Und bis vor 3 Jahren kannte ich nicht mal die und habe sie auch nur ein mal genießen können, weil die in meiner Region scheinbar nicht verbreitet sind.) Wer hätte gedacht, dass es für ein einziges Gebäck soooo viele Namen gibt?
Euer Silvesterbrauch mit dem Pummelpott klingt aber auch interessant… sowas gibt es hier alles nicht – nur Berliner mit Fruchtfüllung sind zum Jahreswechsel immer überall zu erhalten.
Deine Förtchen sehen aber viel leckerer aus als Berliner… meinst du, ich ich könnte die auch Pfannkuchen-förmig ausbacken? Ich will mir jetzt nicht unbedingt für ein einziges Gebäck eine neue Pfanne kaufen… :(
Liebe Grüße
tastesheriff Clara sagt
Liebe Tabea,
die sind auch wirklich sehr lecker und geschmacklich ganz anders als Berliner… Man könnte es natürlich nur in Fett ausbraten.. aber der Teig ist zu flüssig. Du wirst dann eher einen Art Strauben machen können – was ja auch lecker ist!
Liebste Grüsse
Clara
Elisabeth sagt
Liebe Tabea,
also bei uns gibt es immer Futjes (ich komme nämlich aus dem Raum Husum) und meine Mutter macht dese immer in einem große Topf mit Öl und nicht in der Pfanne. Sie sind dann zwar nicht so gleichmäßig rund, schmecken aber genau so gut :)
Liebe Grüße von der Nordsee,
Elisabeth
tastesheriff Clara sagt
Liebe Elisabeth,
ja -eine andere Leserin schrieb mir das auch! Das ist doch auch ne super Möglichkeit!
Liebste Grüsse
Claretti
Dési/Jokihu sagt
Ha, die gibt es immer bei meiner dänischen Schwiegermama zur Weihnachtszeit. Sie hat mir das Rezept und die Pfanne mitgegeben, damit ich einen Blogpost darüber machen kann. Und jetzt sehe ich sie hier. Die sind so mega lecker…….
tastesheriff Clara sagt
Liebste Dési… Achtung wenn Du erst anfängst wirst Du besessen und kannst nicht mehr aufhören zu braten! Bei den Dänen kommt immer noch Kardamom mit rein!
Liebste Grüsse an Dich
Claretti
Steffi sagt
Waaahhh Heimat…
In Dithmarschen heissen sie Bratbälle und sie werden mit ein wenig Hefe anstatt Buttermilch gemacht. Sehen aber am Ende genauso aus und schmecken grossartig. Ich muss unbedingt mal wieder die Pfanne rauskramen und welche machen.
Und ja Rummelpott laufen gabs bei uns auch, der Vorrat an Süßigkeiten hat immer bis zum nächsten Osterfest gereicht.
Viele Grüsse aus den Schweizer Bergen und danke für den heimatlichen Post…
tastesheriff Clara sagt
ja.. die gute alte Rummelpott Zeit.. später ging man dann Rummelpottsaufen! hihi!
Liebste Grüsse in die Schweiz!
Claretti
Sigrid sagt
Liebe Claretti,
Ich habe gerade mit meinem Mann gestritten, ob Förtchen und Æbleskiver das gleiche sein könnten. Es gibt bei in Braunschweig auf dem Weihnachtsmarkt einen Stand mit Förmchen und mehrere mit Poffertje.
Jetzt war ein Bericht in der Tageszeitung darüber. Und meine Vermutung war halt, das es etwas ähnliches oder sogar das gleiche sein könnte. Das muss ich ihm nach her unbedingt zeigen. Danke. SIGRID
tastesheriff Clara sagt
Liebe Sigrid,
ich habe Weihnachten auch nochmal Æbleskiver gegessen.. die gibt es ja in der Vorweihnachtszeit eingefroren in Dänemark. Ganz charakteristisch ist für mich bei Æbleskiver der Geschmack von Kardamom. Den haben Förtchen nämlich nicht!
Ich hoffe ich konnte Licht ins Dunkle bringen! ;-)
Liebste Grüsse
Claretti
Sigrid sagt
Ok. Das mit dem Kardamom wusste ich nicht. Das stand auch nicht in meinen bisherigen Rezepten.
Ich wusste auch nicht, das es ein Weihnachtsessen ist. Wir holen es uns immer im Urlaub und essen es mit Marmelade. Mein Mann liebt das. Ich habe deshalb gestern für uns nach deinem Rezept (aber ohne Kardamom) Æbeskiver gebacken. Ich habe vor Jahren mal so eine „elektrische“ Pfanne geschenkt bekommen. Dein Teig ist super. ?
Dörte Seiler sagt
Ich liebe die, wir nennen sie Futtjes.
Rummelpott laufen, das habe ich geliebt. Später auch mit meiner Tochter. Wir haben auch Fru mok de Döör op gesungen, allerdings mit der Schlusszeile:
Halli, halli, hallo,
Een Futtjes mutt dorto.
Frohes neues Jahr für dich und deine Familie.
tastesheriff Clara sagt
Liebe Dörte!! Ja Futtjes sind es auch in Husum zum Beispiel!! <3
Liebste Grüsse an Dich und happy Rutsch!
Claretti
Sandra von Hase im Glück sagt
Hi Clara,
wahnsinn… die letzte #ichbacksmir-Runde :-( Ich kann mich noch gut daran erinnern, als ich das erste Mal mitgemacht habe (und sogar etwas aufgeregt war!)). Danke für die tollen Themen und die Oragnisation – es war mir immer ein riesiges Vergnügen dabei zu sein!
Liebste Grüße,
Sandra
tastesheriff Clara sagt
Ach Sandra! Danke!! und danke auch für Deinen lieben Worte auf dem Blog! Ich hab da auch gerade schon kommentiert! Ich bin froh so viele tolle Blogs hier entdeckt zu haben!
Alles Liebe
Claretti
Julia Erdbeerqueen sagt
Wow, jetzt ist es vorbei und ich habe viel zu selten mitgemacht :)
Aber immerhin beim Finale nun. Deine Förtchen sehen köstlich aus und ich würde sie gerne mal snacken.
Ich bin schon gespannt, was das Jahr 2017 bereithält.
Liebe Grüße,
Juli
tastesheriff Clara sagt
Liebe Juli,
1000 Dank! ich bin auch schon aufs nächste Jahr gespannt!
Alles Liebe und auf ganz bald.. #förtchenrüberreich
Claretti
Julia sagt
Letztes ichbacksmir und ich hab noch nix auf der Matte. Ich geb aber alles um noch ein feines Silvester-Gebäck aus dem Hut zu zaubern, dieses mal wag ich mich glaub an was herzhaftes.
Liebste Grüße und danke für jede ichbacksmir-Runde, die du organisiert hast!
Julia
tastesheriff Clara sagt
Liebe Julia,
ich bin schon so gespannt! Du back-rakete!! hihihi!
Bis bald!!
Claretti
Julia sagt
Jetzt hat es doch noch ein bisschen länger gedauert, aber besser spät als nie, gell? :-)
Ich wünsch dir nen guten Start ins neue Jahr mit meinen feinen Brieteilchen: http://kochlie.be/2017/01/pikante-hefeteilchen-mit-lauch-apfelfuellung-und-brietopping/
Liebste Grüße
Julia
Sarah sagt
Liebe Clara,
vielen lieben Dank für drei wundervolle #ichbacksmir Jahre. Wie die Zeit doch vergeht! Ich weiß noch, wie mein erster Beitrag zu den Zimtschnecken online ging und wie gespannt ich auf die nächsten Themen war. :) Auch wenn ich es im letzten Jahr nicht immer geschafft habe, dabei zu sein, danke für all Deine Mühe und Deine tollen Monatsideen.
Auf zu neuen Zielen in 2017, ich bin gespannt.
Liebe Grüße
Sarah
Wiebke sagt
Bei uns gibts auch jedes Jahr Pförden…und Rummelpott laufen bin ich die erste Hälfte meines Lebens ebenfalls gekaufen. *Kindheitserinnerungen* Wir haben aber was anderes gesungen:
Ohl Joar, ne Joar, Mudder sin de Pförden gor? Sin se gor, giv mi n poor, aber nie so wenich, ick bün n lütten König ….
LiebE Grüße und einen guten Rutsch!
Claudia sagt
Vielen lieben DANK für das Rezept, aus dem Süden.
Ich habe mir vor 20 Jahren eine Pfanne in Dänemark gekauft und hatte nur ein Rezept, das nicht geklappt hat.
Heute habe ich dein Rezept probiert – superlecker – vielen Dank!
Einen guten Rutsch und ein gesundes und glückliches 2017!
Herzliche Grüße aus Bamberg
Claudia
Marileen von Holz&Hefe sagt
Liebe Claretti,
als Flensburger Deern backe ich die Pförtchen (bei uns mit P) natürlich auch liebend gern und die Pförtchenpfanne war mit das erste, was ich nach meinem Auszug kaufen musste :). Das Rezept von meiner Omi beinhaltet statt Buttermilch Hefe, aber die Buttermilchversion kenne ich auch. Dazu gibt es immer Zucker und Fliederbeermarmelade.
Beim Rummelpott habe ich immerhin eine Nachbarin gehabt, die die Pförtchen frisch aufgebacken und uns in Alufolie in den Rummelpott gegeben hat. Die waren dann aber auch schnellstens im Mund :).
Ganz liebe Grüße und ein frohes neues Jahr! Ich bin schon auf dein Nachfolge-Projekt gespannt!
Marileen
Steffi sagt
Liebe Clara, vielen Dank für diese Inspiration! Ich habe mir direkt die Pfanne bestellt und nun stehe ich hier am Herd und backe. Und probiere zwischendurch! SO LECKER!!! Und mein Dreijährigerfreut sich, dass es nun auch zuhause Poffertjes gibt und nicht nur in Holland im Urlaub! Danke!!!
tastesheriff Clara sagt
Oh liebe Steffi, das freut mich sehr! Hah! Ich seh Euch förmlich an der Pfanne stehen! Das wär für heute eigentlich auch ne gute Idee gewesen.. hatte Besuch zum Kaffee.. statt dessen gab es Zitronenkuchen!
Liebste Grüsse
Clara
Cathy sagt
Jetzt muss ich mir dafür extra so eine Pfanne kaufen?! Was man nicht alles tut …