Ihr Lieben,
erinnert Ihr Euch an meine Auszeit auf Föhr im März? Zusammen mit meiner Mutter war ich im wunderbaren Hoftel und wir haben 4 Tage Urlaub zu dritt gemacht. Das war ganz wunderbar.
Nachhaltig beeindruckt hat uns die Erreichbarkeit des Strandes. An der Nordsee hat man ja häufig etliche Meter Dünenlandschaft zu überwinden, bis man endlich am Sandstrand landet. So aber nicht auf Föhr. Es sind nur wenige Meter. Das war gerade für mich mit kleinem Kind ein Kriterium unbedingt im Sommer nochmal wieder zu kommen, denn mir ist nicht wirklich nach einem 1/4 stündigen Gewaltmarsch mit Kind, Kegel und Spielsachen. Aber natürlich muss man hier auch Ebbe und Flut beachten.
An 2 Tagen haben wir mit dem Auto die Insel erkundet und viel gesehen und erlebt. Für mich gehört definitiv zum Besuch der Insel ein Besuch im Museum der Westküste in Alkersum.
Die Mischung aus alten Werken und zeitgenössischen Ausstellungen macht den Besuch immer wieder lohnenswert. Man sieht mich ja selten mit offenem Mund, aber die aktuelle Papermania Ausstellung hat es geschafft, das ich aus dem Staunen nicht mehr raus kam.
Mit der richtigen Dosis Kultur ging es für uns nach Wyk – größten und einzigen Stadt der Insel. Entlang einer der wohl schönsten Seepromenade kann man hier fast bis in den Nachbarort Nieblum spazieren. Wir machten statt dessen einen Schaufensterbummel und eine kleine Einkehr
Für uns gab es aber heisse Schokolade und Waffeln bei Glenn Gelato – einer sehr modernen und schönen Eisdiele direkt an der Strandpromenade. Sehr lecker – und bei besserem Wetter hätten wir sicherlich auch das hausgemachte Eis probiert.
Mehrfach würde mir das Café Klein Helgoland empfohlen – etwas ausserhalb vom Ortskern direkt am Wasser. Leider waren wir ja in der Nebensaison da und dann auch noch ausserhalb der Öffnungszeiten – zu schade.
Um die Insel noch genauer unter die Lupe zu nehmen und das bombastische Wetter auszunutzen kamen wir zu dem Entschluss uns Fahrräder zu mieten. Und so haben wir begeistert JA geschrieben, als es beim Fahrradverleih Welluuper in Nieblum ein Holländisches Lastenrad zu leihen gab in dem wir den Minisheriff im Maxi Cosi vorne unterbringen konnten. So ging es über die Salzwiesen einmal quer über die Insel.
Dort gab es die wohlverdiente Mittagspause an einem meiner Lieblingsorte der Insel. Der Sehliebe in Utersum. Von aussen unscheinbar, ist dieses Café und Restaurant ein wunderschöner Platz um oberhalb der Dünenkante zu sitzen und auf Amrum zu schauen.
Nach Pommes, Apfelschorle und Alsterwasser ging es zurück auf die Räder. Die vergangenen Kilometer mit dem doch nicht so leichten Lastenrad zeigten bereits Ihre Wirkung.. aber wir hatten noch viel vor. So ging es weiter über Dunsum ins beschauliche Dorf Oldsum – fernab vom Trubel der Insel (wobei man in der Nebensaison wohl nicht wirklich von Trubel sprechen kann).
Der „Geheimtipp“ Stellys Hüüs ist schon lange kein Geheimtipp mehr. So ergatterten wir Glück den letzten Platz in dem kleinen Reetdachhaus das bis unter die Decke voll ist mit Töpferware und Antiquitäten – und Kuchen! Leckersten Kuchen. So gab es dort natürlich auch Trümmertorte – in der Stachelbeervariante , doch meine Mutter rund ich entschieden uns gemeinsam für ein Stück warmen Apfelkuchen mit Sahne und Eierlikör. Von der Menge absolut ausreichend für zwei.
Vor der Tür standen einige Gartendekorationen und so ging uns etwas das Herz auf, als wir dort die von meiner Mutter hergestellten Metalltiere wiedersahen. Die Eigentümer sind wohl Kunden meiner Mutter.
Gut gestärkt ging es wieder ab aufs Fahrrad – zurück nach Nieblum.
Die kleine Miss Minisheriff hatte die Fahrt ganz wunderbar mitgemacht und so bin ich mir sicher, das wir genau diese Ausfahrt nochmal wieder machen! Und nicht erst wenn die kleine Dame selber Radfahren kann, sondern genau mit diesem Lastenrad!
Wie neulich schon versprochen – Föhr wir kommen wieder!!
Alles Liebe
Claretti
Blogger, Stylist, Tastemaker – als Stylistin aus Hamburg und Nordfriesin lebe ich inzwischen zwischen Stadt und Land, mit Familie und immer einem Lachen auf den Lippen. Seit 2011 gibt es diesen Blog auf dem ich mehrfach die Woche neue Ideen und Inspirationen mit Euch teile. Ob Rezepte, DIYs, Reisen oder einfach nur persönliche Geschichten. Schön, daß Ihr da seid….
Ilona sagt
Hallo,
Wir sind mit unseren Kinder, wie sie klein waren oft dort gewesen . Ich kann mich noch an vieles erinnern, was du geschrieben hast. Erst im letzten Jahr war ich wieder dort und die Insel gibt soviel her, dass es immer wieder ein Erlebnis ist dorthin zu fahren.
Liebe Grüße
Ilona
Svenja sagt
Zu schön, liebe Clara! Es muss ja nicht immer weit weit weg sein – auch direkt umme Ecke kann man sich solche schöne Auszeiten gönnen, wir ihr es getan habt.
Alles Liebe
Svenja
Vanessa sagt
Ich war in meiner Kindheit öfters auf Föhr und habe es geliebt. Leider habe ich es bis jetzt nicht mehr geschafft dort Urlaub zu machen, früher wollte ich immer gerne dort leben. :)
Wir haben uns dort auch immer für 2 Wochen Fahrräder geliehen und sind eigentlich nie mit dem Auto gefahren. Früher gab es dort auch einen Reiterhof auf dem ich immer reiten gehen durfte. Das beste waren die Ausritte am Strand :)
Sylke sagt
Ach, mein Föhr. Ein großer Seufzer.
Es ist so schön diese Insel vor der Tür zu haben.
Deine Bilder machen wirklich Lust auf einen schnellen erneuten Besuch.
Und… sobald man auf der Fähre ist beginnt der Urlaub und die Erholung.
Dir einen schönen Sonntag
Sylke
Kirsten sagt
Okay Clara,
nach deinem wundervollen Bericht muss ich jetzt auch auf die Insel Föhr!
Liebe Grüße,
Kirsten
Frau Landgeflüster sagt
Vielen Dank für die schöne Erinnerung. Wir haben auf Föhr unseren letzten Weihnachtsentstressungurlaub genossen. ♥
Anne sagt
Liebe Claretti,
die Fotos sind wunderschön und machen wirklich Lust auf Föhr. Besonders gefällt mir Dein kultiger Fahrradkinderwagen! Meine Kinder sind zwar aus dem Alter raus…aber…ich kann mir vielleicht ein Beutekind leihen ;-)
Jörg sagt
Hallo Caretti,
da werden gerade wieder Erinnerungen an meinen Urlaub in Schleswig und Radtouren mit starken Gegenwind.
Auf Föhr war ich zwar noch nicht aber auf zahlreichen anderen Orten. Gerade bin ich in Südamerika, im Sommer gehts wieder zurück..
Grüße
Jörg
Gerd sagt
Hallo,
Danke für den Bericht und vor allem für die fotografischen Impressionen einer meiner Lieblingsinseln. Insbesondere in der Nebensaison ist das Fleckchen in der Nordsee einfach ein perfekter Platz zur Erholung, gerade für Großstädter wie mich. Akut habe ich hier ein paar Empfehlungen für die bald beginnende ruhige Zeit gefunden; aber auch im Frühling hat Föhr durchaus seinen Reiz.
Beste Grüße,
Gerd