Ihr Lieben!
Mich haben in den letzten Wochen ganz viele Nachrichten zu meiner Gewichtsabnahme erreicht. Was für ein Thema! Ich habe das hier gar nicht so groß hier thematisiert, aber es ist in letzter Zeit viel passiert. Da es aber der einen oder andere von Euch auch gerne Gewicht verlieren möchten und mich da um Rat gefragt haben, schreibe ich nun doch diesen Artikel. Wie ich schon im Jahresrückblick schrieb, gab es bei mir ein paar gesundheitliche Probleme, denen ich versuche Herr zu werden. Dazu gehörte eine drastische Veränderung meines Lebens. Die Diagnose kam im Juni und ab da habe ich einfach sehr viel in meinem Leben umgestellt. Was zu einem großen Erfolg geführt hat, nämlich zu einer starken gesundheitlichen Verbesserung und auch einer großen Abnahme von bisher 25 Kilo.
Ich war immer ein Mensch, der sich eigentlich ganz wohl in seinem Körper gefühlt hat. Egal ob ich jetzt fünf Kilo mehr oder weniger hatte, ich hab in mir geruht und war vielleicht nicht 100-prozentig zufrieden mit meinem Körper – aber grundsätzlich okay mit mir. Alles fing dann damit an, dass ich in abends in einer Bar mit meiner Freundin Nachts umkippte und der Rettungswagen gerufen wurde. Ich hatte nicht so wahnsinnig viel getrunken und fand das dann doch sehr besorgniserregend. Auch die Kreislaufprobleme, die ich schon immer ein bisschen hatte und die dann auch noch mal stärker wurden, machten mir Sorgen. Dies nahm ich dann zum Anlass, mich einmal bei meiner Hausärztin durchchecken zu lassen.
Meine Blutwerte waren etwas alarmierend. Wenn mich meine Hausärztin nicht auf dem Pott gesetzt hätte und ich mich nicht noch tiefer eingelesen hätte, hätte ich vermutlich einfach so weiter gemacht wie bisher. Aber es bedarf großer Veränderung und auch einer dauerhaften Medikation.
Was habe ich verändert? Ich habe meine komplette Ernährung auf deutlich Eiweißhaltiger umgestellt und ziehe ein striktes Intervallfasten durch. Ich mach das nach der Devise 16 zu 8. Das bedeutet, ich ich faste 16 Stunden lang und darf dann in den 8 Stunden essen. In der Konsequenz bedeutet das für mich: ich stehe morgens auf, trinke einen Liter Kräutertee (ohne Süßholz) und verbringe meinen Vormittag quasi nüchtern am Schreibtisch oder wo auch immer. Erst gegen 12:00 Uhr esse ich meine erste Mahlzeit. Das ist in 85 % der Fälle ein Müsli bestehend aus: Haferflocken, Leinsamen, Beerenfrüchten (TK), Skyr und Honig. Danach trinke ich meistens meinen ersten Kaffee. Man darf beim Intervall Fasten eigentlich Kaffee trinken, aber ohne Milch. Und Kaffee funktioniert für mich nicht ohne Milch. Daher verzichte ich den Morgen- Kaffee. Und auch auf die anderen 5 Kaffee über den Tag, die ich sonst so getrunken habe.
Über den Tag trinke ich weiter recht viel Wasser und snacke manchmal noch etwas Obst oder auch mal ein Stück Kuchen oder eine Süßigkeit. Und dann essen wir gemeinsam gegen 19:00 Uhr als Familie zu Abend. Hier achte ich immer darauf, dass ich auch immer noch viel Salat dazu esse und nicht so wahnsinnig viel Kohlenhydrate. Da wir zu Hause aber auch wegen anderer Familienmitglieder glutenfrei essen, ist das auch noch ein Faktor.
Dazu habe ich sehr viel Bewegung in meinem Alltag eingebaut. Die Schritte habe ich außer Acht gelassen, aber habe mir eine Apple Watch besorgt. Da habe ich mir realistische, aber trotzdem ambitionierte Bewegungs- und Kalorienziele eingerichtet, die ich täglich versuche zu erreichen. Das ist manchmal einfach ein längerer Spaziergang, oder ein Weg mit dem Fahrrad statt mit dem Auto. Aber ich mache dazu auch Sport. Und zwar deutlich mehr als vorher. Natürlich gehe ich weiterhin mit meiner Freundin jeden Samstag eine Stunde walken. Aber ich habe mich auch in einem Fitnessstudio angemeldet und versuche dort zwei bis dreimal die Woche hinzugehen. Und auch in Zukunft werde ich das noch etwas besser machen. Da ich in meinem Fitnessstudio nicht betreut werden, werde ich jetzt für ein paar Wochen den Weg eines Personaltrainers nehmen. Hier um die Ecke gibt es da ein tolles Studio Athletik Docks, welches mit mehrfach empfohlen wurde. Denn ich habe das Gefühl, da etwas anders trainieren zu müssen. Durch den hohen Gewichtsverlust, kommt es natürlich zum Hängen des Gewebes und es ist wichtig auch mit Krafttraining weiterhin stark zu sein. Das ist also etwas, was ich ab nächster oder übernächste Woche angehen werde. Ich habe Dienstag schon einen Termin und freue mich dann, dort Hilfe zu bekommen und noch stärker zu werden. Bei Instagram nehm ich Euch da sich auch noch mit.
Ich habe in letzter Zeit sehr viele Nachrichten bei Instagram dazu bekommen. Die ersten Wochen war es sehr ruhig. Und ich glaube auch viele haben es unkommentiert gelassen. Was ich auch richtig gut finde. Ja – man sieht es sehr. Es wäre auch komisch, wenn man es nicht sehen würde. 25 Kilo ist auch schon wirklich sehr sehr viel. Es sind drei Kleidergrößen! Oder auch zwei Paletten Milch!
Ich glaube das Thema Gewicht wäre für mich nicht so ein Fokus Thema gewesen, wenn ich nicht krank geworden wäre. Und am Ende macht mich mein Gewicht ja auch nicht aus. Ich bin immer noch dieselbe, auch wenn ich vielleicht etwas besser mit mir umgehe und mich selbst auch wieder in den Fokus meines Lebens gesetzt habe.
Durch gesundheitliche Schwierigkeiten in meiner kleinen Familie hatte ich mich lange Zeit vor allem ums Wohlergehen meiner Liebsten gesorgt und mich dabei immer weiter vom Radar genommen. Dass das nicht der beste Weg ist, wissen wir alle. Das ist vielleicht auch der Punkt, den ich euch mitgeben möchte.
Es ist egal, wie ihr aussieht und ob ihr fünf Kilo zu viel oder zu wenig habt (oder auch zehn oder 20). Das Wichtigste ist, dass ihr gesund bleibt und noch lange bei euren Liebsten seid. Das ist auch mein Ziel und momentan sieht’s ganz gut aus .
Also mein Weg war: Intervall Fasten, viel Sport, viel trinken, viel Disziplin, Medikamente durch den Arzt verschrieben, kein Alkohol, nur Wasser und Tee ohne Süßholz. Und mich selbst in den Fokus zu stellen…
Ich bin sehr gespannt, was das Personaltraining mir bringen wird. Und hoffe im Sommer dann ganz ganz gesund zu sein!
Alles liebe
Clara
Blogger, Stylist, Tastemaker – als Stylistin aus Hamburg und Nordfriesin lebe ich inzwischen zwischen Stadt und Land, mit Familie und immer einem Lachen auf den Lippen. Seit 2011 gibt es diesen Blog auf dem ich mehrfach die Woche neue Ideen und Inspirationen mit Euch teile. Ob Rezepte, DIYs, Reisen oder einfach nur persönliche Geschichten. Schön, daß Ihr da seid….
P.Ogi sagt
Toitoitoi auf deinem Weg, vorallem für die Gesundheit.
tastesheriff Clara sagt
Danke Dir! 💕
Ani Lorak sagt
Hochachtung vor der Disziplin. Veränderung fällt schwer, aber Tabletten alleine sind keine Lösung. Lebensumstellung braucht Zeit. Für mich strahlst Du das Ruhen Dir aus und dass Du zufrieden bist. Ist nicht immer mit dem Gewicht im Einklang aber so wichtig die Akzeptanz. Und wichtig, dass nicht das Gewicht allein ausschlaggebend ist. Danke für das Teilen Deiner Geschichte und Erinnern, sich selbst nicht zu vergessen.
tastesheriff Clara sagt
Liebe Ani, vielen Dank für deine lieben Worte! 💕
Moni sagt
Sehr schön geschrieben!
Echt super!
Ich muss auch endlich loslegen!
tastesheriff Clara sagt
Liebe Moni, danke dir! 💕
Kerstin Bleidiessel sagt
Clara ich finde das großartig, was Du Dir selbst gutes tust. Manchmal muss es einfach der Hammer von außen sein, der uns dazu bringt, sich mehr um uns selbst zu kümmern!!
Mach bloß weiter und Du wirst sehen, Krafttraining kann ganz toll sein. Den Muskelkater muss man in Kauf nehmen, vielleicht am Anfang vorsichtig sein, ich konnte letztlich 2 Tage lang nur unter Schmerzen Treppen steigen, weil ich am „Leg Day“ viel zu viel gemacht hatte und mein Allerwertester soooo weh tat.
Aber der Erfolg gibt Dir Recht, ich bewundere Dich sehr für Deinen Mut hier zu schreiben und das alles so konsequent anzugehen.
Ganz liebe Grüße
Kerstin
tastesheriff Clara sagt
Liebe Kerstin, vielen Dank für deine lieben Worte! 💕
Uli sagt
Liebe Clara, das wünsche ich dir auch, dass du bald wieder ganz gesund bist. Wie gut, dass du die Warnsignale so ernst genommen hast. Ich empfinde dich damit als Vorbild. Denn wie leicht ist es, immer nur nach den anderen zu schauen, anstatt sich auch mit sich selbst auseinander zu setzen. Weiterhin alles Gute und viel Gesundheit,
Ukiz
tastesheriff Clara sagt
Vielen Dank für deine lieben Worte! 💕
Ilka sagt
Ich lass dir einfach ein ❤️ da. Wichtig ist vor allem, dass es dir gut geht.
Lieben Gruß
Ilka
tastesheriff Clara sagt
Vielen Dank liebe Ilka ❤️
Katja sagt
Hallo Clara,
mir ist nie aufgefallen, dass Du „zu dick“ warst. Ich will hier jetzt keinen komplizierten, vielleicht angesagteren Kuschel-Ausdruck dafür suchen, ich bin selbst auch „zu dick“.
Mir sind immer Deine schöne Haarfarbe und vor allem Dein bezauberndes, herzliches Lachen aufgefallen.
Und Du weißt ja – Deine Seite hat bereits im Sommerurlaub die FAZ-Seite abgelöst, die sonst über Jahre meine Startseite war. Ich wollte das nur für die Dänemarkzeit so lassen, aber ich habe es nie zurückgeändert.
Es tut der Seele besser, Deine Seite zum ersten Kaffee des Tages zu sehen.
Schön, hier zu sein.
Liebe Grüße, Katja
tastesheriff Clara sagt
Liebe Katja, vielen Dank für deine lieben Worte! 💕 Das freut mich wirklich sehr!
Beate sagt
Oh weh! Alles Gute für Dich! Ich zieh grad durch, NICHTS zwischendurch zu essen….dass ist vielleicht hart.Aber ich bin gar nicht sooo übergewichtig….68 kg auf 170 cm…. aber ich wäre schon gerne schlanker. Und eben auch gesunder…
Durch das Zwischendurchessen springt immer wieder die Bauchspeicheldrüse an und gibt Insulin frei, das fürhrt dazu…hab ich mir sagen lassen- dass man nicht abnimmt. Also, 3 feste und leckere !!!!Mahlzeiten…und sattessen! und NIX für den kleinen Hunger. Ich trinke Wasser und Tee….alles Gewöhnungssache, aber erfordert schon ganz ordentlich Disziplin. Im Sommer kaufe ich mir tolle Kleider, als Belohnung! Alles Beste für Dich, Du bist stark, Du schaffst das!
tastesheriff Clara sagt
Ha! Ja! Nichts zwischendurch- Ich fühle mit dir…
Neue Kleidung ist quasi die beste Belohnung!
Nadine sagt
Hallo Clara,
Danke für den Artikel! Ich bin eine von denen, die das bewusst nie angesprochen hat. Weil ich da auch echt finde, dass da jeder sehr vorsichtig mit sein sollte.
Mir ist es aufgefallen, und mir geht es ähnlich. Ich bin voll zufrieden mit mir und meinen Leben gewesen, aber ich habe seit eineinhalb Jahren öfter Schmerzen und Beschwerden, die voraussichtlich mit weniger Gewicht weniger werden oder ganz verschwinden. So radikal wie du muss es bisher nicht sein, für mich war und ist wichtig meine Seele mitzunehmen, und ich bin froh, dass es langsam aber stetig in die richtige Richtung geht. Gerade bin ich aber auch unzufrieden und wünsche mir, dass es etwas schneller geht und nehme deinen Artikel als kleinen Tritt in den Po mit ;)
Übrigens bist du für mich eher Clara 6.0, so vielfältig wie deine Arbeit und du bist! Ich lese hier seit der ersten oder zweiten Blogst mit!
LG Nadine
tastesheriff Clara sagt
Liebe Nadine, vielen Dank für deine lieben Worte! 💕
Katja sagt
Danke fürs Teilen Deiner Geschichte – und ich hoffe und wünsche Dir sehr, dass 2024 gesundheitlich stabiler wird. Wir nehmen unsere Gesundheit oft so selbstverständlich, aber mit jedem Jährchen mehr auf dem Buckel merkt man leider auch, dass man nicht mehr alles links auf einer Po-Backe absitzen kann, sondern dass der Körper auch seine Aufmerksamkeit fordert. Chapeau für Deine Disziplin – und ich bin mir sicher, auch in der Clara 2.0 wird ganz viel Clara 1.0 stecken! You rock!
tastesheriff Clara sagt
Hach, danke für deine lieben Worte, Katja! Manchmal muss der Weckruf nur etwas deutlicher sein…