der Artikel enthält Werbung für Vorwerk
Ihr Lieben,
unser Umbau ist schon recht weit. Inzwischen können wir in unserer Ferienwohnung gut schlafen, haben alles was wir brauchen und müssen nur noch Terrasse, Küche und ein paar Kleinigkeiten machen und vermutlich noch 5-10 mal den Pinsel schwingen. Aber es ist in Ordnung so!
In meinen Instagram Stories habe ich Euch ja in den vergangenen Wochen immer wieder mitgenommen und wahnsinnig viel Feedback bekommen und es gab auch viele Rückfragen zu unserem Dielenboden in der oberen Etage. Daher war es für mich mal an der Zeit darüber einen kleinen Artikel zu verfassen um Euch zu zeigen, was hier passiert ist und wie wir das gemacht haben und vor allem wie wir den Boden jetzt pflegen, denn dafür ist auch noch jemand eingezogen – ein keiner Kobold der wischt und saugt.. ein echter Teufelskerl – aber dazu später mehr.
Das wir einen neuen Bodenbelag brauchten, war von Anfang an klar. Der Sisal Boden war über die Jahre etwas heruntergenudelt und musste ausgetauscht werden. Aber was soll die Lösung sein?! Wir verbrachten Tage und Stunden uns darüber Gedanken zu machen, Parkett oder vielleicht doch diese PVC/Vinyl Fliesen in Holzoptik? Oder oder oder.
Zögerlich nahmen wir an einer Stelle den Boden hoch und entdeckten den Holzboden. Als meine Eltern 1979 dieses Haus bauten, hatten sie die Wohnung erst mal mit diesem Holzboden ausgestattet. Leider ist es nicht vergleichbar mit einer alten Diele, sondern ein weicheres, preiswerteres Holz, aber Hey – immerhin Holzboden.
Leider stellte sich beim Herausreissen raus, dass der Boden vollflächig verklebt war und das aufs Üppigste! Das bedeutete in der Konsequenz viele Arbeitschritte mehr und viele Tränen.
Wir startetet damit den Boden mit einem Spachtel abzuhobel – keine Chance! Bzw. 1qm pro Stunde war hier keine Lösung. Da half auch kein anlösen mit Lösungsmitteln oder mit Feuchtigkeit oder oder oder!
Im Baumarkt liehen wir uns einen Teppich Stripper (NEIN – Das ist kein nackter Mann!) und bekamen damit zumindest die oberste Schicht einigermassen ab. Leider hauten wir damit auch ein paar Macken in den Boden, aber ein bisschen Schwund ist ja immer!
Aber es ging ja nun auch nicht mehr zurück.
Am folgenden Wochenende liehen wir uns eine Parkettschleifmaschine aus und versuchten mit dem gröbsten Schleifpapier der ganzen Welt unser Glück. Leider war die Fläche noch so glatt, dass der Mann erstmal ein paar Runden durch die Räume flog. Es hatte etwas von Autoscooter. Mit der Zeit lösten sich auch hier noch Rückstände des Teppichklebers und das Gerät wurde einfacher in der Anwendung.
Perfekt wäre hier jedoch geprahlt und sehr realitätsfern. Also entschieden wir uns dafür die Reste einfach überzustreichen.
Über den Malerfachhandel hatte wir uns beraten lassen und dort für 400 Euro (für 45 qm Bodenfläche) Vorstrich und Superlack gekauft. Einmal Vorstrich – zwei mal Lack war die Ansage! und es wurde was… nach vielen Stunden auf den Knien sah der Boden super aus.
Da ich dazu immer wieder Rückfragen bekam: wir kauften bei Maleco Super-Vorlack-750AF weiß und Maleco Seidenmattlack 840AF weiß. Beides enthält Lösungsmittel. Aber eine andere Lösung fanden wir nicht und der Boden soll ja auch lange halten.
Natürlich gibt es auch Stellen an denen man noch die Klebereste sieht, aber damit können wir leben!
Nun zu der anderen Hauptfrage und zu unserem Teufelskerl: wie pflegen wir den Boden?!
Grundsätzlich ist mir klar, dass der Boden vermutlich nicht die nächsten 10 Jahre so aussieht. Kleine Macken und grössere Laufspuren wird man sicherlich alle paar Jahre ausbessern müssen (wobei mir der Fachhändler sagte, dass das erstmal halten würde – laaange)
Da es sich um die obere Etage handelt, ist die Devise (für uns als Familie zumindest): Schuhe aus! Und den Rest werden wir sehen.
Aber das Hauptproblem ist ja auch, dass man alles sieht und wir eigentlich nach jedem Wochenende saugen und wischen müssten. Ehrlich gesagt ist meine Putzmotivation aber sehr sehr gering und daher freu ich mich wahnsinnig über die neue Lösung von Vorwerk. Die haben nämlich den Kobold SP600 Saugwischer auf den Markt gebracht. Da spannt man einfach ein Mikrofasertuch unter den Saugwischaufsatz – ohne sich zu bücken – und dieses Wundergerät wischt und saugt gleichzeitig! Mega!
Grundsätzlich handelt es sich hierbei quasi um einen Aufsatz für den Kobold Handstaubsauger. Mit der Saugfunktion des Staubsaugers wird der grobe Schmutz entfernt und gleichzeitig reinigt das Tuch den Boden. Also Saugen und wischen in Einem! Für die ganze Etage fülle ich einmal etwas Wasser in den kleinen Tank und hab dann alles blitzschnell sauber.
Das klingt sehr nach einem Werbetext. In diesem Fall bin ich aber wirklich begeistert und finde die Zeitersparnis immens – vor allem da ich ja erwiesener Maßen kein großer Putzfan bin, aber mit den kleinen Kindern und dem Landleben es nunmal oft sehr schmutzig ist. Da die ganze Wohnung ja nur Holzboden und Fliesenboden hat, ist das super dafür geeignet. Und das Mikrofasertuch schmeiss ich danach in die Wäsche – fertich.
Ihr seht – da brauchen wir noch ein paar Fussleisten und noch ein paar Sockel (oder wie dass heisst – aber es wird! Und vor allem ist es sauber und wir sind sehr glücklich über das Resultat.
Ich wünsche Euch einen wunderschönen Sonntag!
Alles Liebe
Claretti
Für die Transparenz: Das ganze Fussbodenprojekt ist mit eigenem Schweiss und Blut und Geld verdient. Von Vorwerk hab ich dieses Gerät zum Testen bekommen und mich wirklich sehr gefreut. Und ich hoffe sie möchten es nicht so bald wiederhaben!
Blogger, Stylist, Tastemaker – als Stylistin aus Hamburg und Nordfriesin lebe ich inzwischen zwischen Stadt und Land, mit Familie und immer einem Lachen auf den Lippen. Seit 2011 gibt es diesen Blog auf dem ich mehrfach die Woche neue Ideen und Inspirationen mit Euch teile. Ob Rezepte, DIYs, Reisen oder einfach nur persönliche Geschichten. Schön, daß Ihr da seid….
Barbara sagt
Hallo Clara, schön zu sehen, wie eure Ferienwohnung so schön hell wird.
Zu dem Wischsauger muss ich aber mal was sagen, da ich auch schon länger so ein Ding habe:
Nimm für die Fliesen die Microwischtücher und für die Holzböden doch bitte die Extratücher für Holzböden. Die sind aus Baumwolle, glaube ich, und sind vorsichtiger mit Holz. Wäre doch schade, wenn die ganze Arbeit wieder von vorne losgeht ;)
Liebe Grüße und viel Freude in den Ferien, Barbara
tastesheriff Clara sagt
Oh – vielen Dank für den Hinweis. Die werde ich mir dann dringend besorgen!!! Das wusste ich nicht. Liebste Grüße
Clara
Paul Krampe sagt
Ich baue gerade mein altes Elternhaus um und möchte den Dielenboden neu aufbereiten. An einigen Stellen habe wir ebenfalls noch Klebereste vom Teppich, ich finde es daher umso interessanter, dass ich mit einem Parkettschleifer und entsprechendem Schleifpapier diese Reste vielleicht entfernen kann. Ich finde es wirklich toll, wie der Boden nach dem Streichen aussieht, dafür werde ich mir aber Hilfe bei einem Lackierer holen, vielen Dank für die Tipps.
Verena sagt
Auch unser Haus wurde in den Siebzigern gebaut, weshalb der Dielenboden entsprechend alt ist. Gefallen tut er mir dennoch nach wie vor, da er bis heute einen angenehmen braunen Farbton hat, den er auch unbedingt beibehalten soll. Entsprechend wichtig ist es mir, dass ich meine Dielen in angemessenen Zeitabständen professionell schleifen lasse.