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„Mamaaaaa, wann baust Du unser Kinderhaus?! Mamaaaaa, wann baust Du endlich unser Kinderhaus!“
Ist klar! Claretti -Hausmeister und Dienstleistungsservice stets zur Stelle! hah! Aber sie hatten ja recht – versprochen ist versprochen. Ich hatte mir nämlich zusammen mit BOSCH Home & Garden ein kleines/großes DIY Projekt überlegt und den Fehler gemacht vorher drüber zu sprechen. Aber ich war schließlich selbst schon so gespannt und so aufgeregt und Geheimnisse für mich behalten ist so gar nicht meine Stärke.
Also bekam ich Hilfe von meiner Super-Svenja und zusammen machten wir die Besorgungen für das grosse Projekt! Zu Hause angekommen erwartete uns eine Kiste mit wunderbaren Werkzeugen und mein Heimwerker Herz machte kleine Luftsprünge. Viele von Euch hatten ja neulich meine Instagram Story gesehen, bei der ich mich ernsthaft in eine Säge verknallte! Genau diese AdvancedCut 50 mit der NanoBlade Sägeblatt-Technologie wartete nun auf Ihren Einsatz!
Mit viel Energie ging es am heissesten Tag des Jahres zur Sache! Natürlich in der prallen Sonne. Effizient Heimwerken kann ich… äh .. nicht!
Super hilfreich war hier das Power for ALL System der Akku-Geräte von Bosch. Denn der Akku-Bohrschrauber PSR 18 LI 2 Ergonomic und der Akku-Multischleifer PSM 18 LI gehören beide zum 18-Volt System und so können nicht nur diese beiden, sondern auch viele andere Geräte mit den gleichen Akkus betrieben werden. Das ist super, denn Ihr kennt es doch auch, dass man gerade etwas machen will und der Akku dann leer ist! So kann ein Akku laden, während man ein anderes Gerät mit einem Akku gerade nutzt. Beim Akku-Multischleifer lässt sich übrigens das Schleifpapier mit nem Klettverschluss fest- und abmachen! Das find ich den Knaller! Davor hatte ich nämlich im Vorfeld etwas Respekt.
Und weil ich ja so gerne Anleitungen schreibe und Ihr viellleicht auch genau so ein Kinderhaus nachbauen wollt, hab ich hier die Anleitung für Euch.
Bauanleitung für ein offenes Kinderspielhaus
Material:
3 m Konstruktionslatte, Douglasie ( im Baumarkt in 60 cm lange Stücke zu sägen lassen)
1 Bodenplatte, Leimholz Fichte 1600x600x18 mm (habe ich aus einer 2000x600x18 mm Platte gesägt)
2 Seitenplatten, Leimholz Fichte, 1200x600x18 mm (bekommt man im Baumarkt in dem Format zugeschnitten))
2 Dachplatten, Leimholz Fichte, 1200x600x18 mm (bekommt man im Baumarkt in dem Format zugeschnitten)
2 Rückwandplatten (hier habe ich Sperrholz verwendet und aus Transportgründen 2 Platten in der Größe 800x2000x17 mm gekauft)
3 Lochplattenwinkel
3 Lochplatten
kurze Schrauben, 4×20
mittellange Schrauben, 4×70
lange Schrauben, 6×100
1 Rolle Tapete (für den geschützten Aussenbereich eignen sich Vliestapeten. Wichtig ist hier dass sie als (hoch-)waschbeständig und (hoch-)scheuerbeständig ausgewiesen ist. Vielleicht hält es nicht ewig, aber zumindest für eine gewisse Zeit). Diese Tapete ist von Rasch aus der Barbara Schöneberger Kollektion (Artikelnummer 527445).
Tapetenkleister
Tapetenrolle
Cutter
kleine Holzkiste oder Ähnliches als Regal
Kindermöbel aus Obstkisten, Hockern, Sitzkissen oder ähnliches
An Werkzeug hab ich folgendes verwendet:
AdvancedCut 50 mit der NanoBlade Sägeblatt-Technologie
Akku-Multischleifer PSM 18 LI
Akku-Bohrschrauber PSR 18 LI 2 Ergonomic
Akku-Bohrschrauber Easy Drill 12 (ich habe hier einen zweiten Bohrschrauber verwendet – so konnte ich ein Gerät zum Bohren und eins zum Schrauben verwenden – ohne lästiges Umbauen)
Schrauber-Bits
Schleifpapier
Bohrer
Schutzbrille
Arbeitshandschuhe
Anleitung:
- Als erster Schritt müssen die beiden Rückwandplatten miteinander befestigt werden. Hierfür legt Ihr die Platten am besten auf zwei Böcke oder einen großen Tisch. Nun die drei Lochplatten im gleichen Abstand über die Naht, an der sich die Platten treffen, legen. Oben und unten sollten gute 15 cm Platz sein. Die Lochplatte mit den kleinen Schrauben befestigen.
- Wenn die beiden Platten fest miteinander verschraubt sind, nehmt Ihr Euch die beiden Dachplatten zur Hand und legt sie so auf die Rückwandplatte, dass ihr einen rechten Winkel bekommt. Die Spitze des rechten Winkels sollte genau auf der Naht liegen, wo sich die beiden Rückwandplatten treffen. Nun an der Dachaußenseite mit einem Bleistift einen Strich ziehen.Die Dachplatten zur Seite legen und an der vorgezeichneten Linie absägen und anschließend schleifen. Die Rückwandplatte umdrehen.
- Nun geht es ans Tapezieren. Wer das noch nie gemacht hat: so schwer ist das nicht! Als erstes Tapetenkleister nach Anleitung anrühren. Ich habe als Erstes die Mittelbahn angehalten, da es bei mir mit dem Tapetenmuster so am besten aussah. Aber das kommt natürlich auf die Tapete an und man kann sich auch super von der einen zur anderen Seite vorarbeiten. Also: die erste Tapetenbahn anlegen und etwas länger als notwendig abschneiden. Die Rückseite mit Tapetenkleister bestreichen, Tapete umdrehen und auf die Rückwandplatte legen. Nun mit der Tapetenrolle die Tapete festdrücken und alle Luftblasen und überflüssigen Kleister rausstreichen. Als Nächstes die zweite Bahn anlegen. Hier müsst ihr darauf achten, dass das Muster genau an das Gegenstück passt. Jetzt so lang wie eben beschrieben fortfahren, bis die komplette Rückwand tapeziert ist. Am Ende die überstehenden Tapetenreste vorsichtig an der Holzkante entlang mit einem Cutter abschneiden. Nun kann das Ganze gut trocknen.
- Während die Rückwand trocknet können in die Seitenwände Fenster gesägt werden. Ich habe je Seite zwei verschiedene Formate gewählt. Aber das kann ja jeder nach Belieben festlegen. Einfach vorzeichnen, mit der Säge aussägen und Schleifen. Meine super Säge kann auch einen Tauschschnitt, sodass das Fenster direkt ausgesägt werden kann.
- Nach der Trockenzeit der Tapete werden die Seitenwände an der Rückwandplatte befestigt. Die Rückwand liegt nach wie vor auf den Böcken. Eine der Seitenplatte neben die Rückwandplatte auf die Böcke stellen. Unten sollte die Seitenplatte mit der Rückwandplatte bündig abschließen. Hier ist es wichtig die Löcher für die Schrauben vor zu bohren, ansonsten spaltet sich das Holz. Nach dem Vorbohren die mittellangen Schrauben in die Löcher setzen und mit der anderen Seitenplatte genauso verfahren.
- Nun wird die Bodenplatte an der Rückwandplatte befestigt. Dafür die Bodenplatte hochkant an die Rückwand stellen. Hier gilt wieder: erst vorbohren, dann die Schrauben festdrehen.
- Als Nächstes wird aus den zwei Dachplatten ein Dach. Die beiden Platten im rechten Winkel aneinander stellen und mit den Lochplattenwinkeln verschrauben. Die äußeren Winkel sollten nicht ganz außen befestigt, werden sondern ca. 8 cm vom Rand entfernt angebracht werden.
- Das Dach wird genauso wie die Seiten – und Bodenplatte befestigt. Das Dach an die Spitze der Rückwandplatte anlegen. Die Löcher vorbohren und dann die Schrauben fest drehen.
- Nun werden die Konstruktionslatten unter die Bodenplatte gesetzt, damit diese nicht so sehr Feuchtigkeit zieht. Jeweils ganz außen eine Latte und die restlichen drei Latten in der Mitte anbringen. Auch hier gilt: vorbohren! In den Außenlatten habe ich die 6×100 mm Schrauben verwendet, damit sie bis in die Seitenplatten ragen und so noch mehr Stabilität ins Haus bringen.
- Jetzt kann das Haus auf einer ebenen Fläche aufgestellt werden und ist fast fertig. Es fehlt lediglich ein kleines Regal. Ich habe dafür eine kleine Holzkiste an der Rückwand festgeschraubt.
- Tisch und Stühle oder Kissen ins Häuschen gestellt und schon kann das wilde Spielen los gehen!
Zeit: Ich habe für das Projekt mit Trockenzeiten und Pausen ca. 4-6 Stunden gebraucht.
Kosten: ohne Werkzeug ca. 250-300 Euro
Und es werden 2 Personen zum Bau benötigt. Manchmal ist auch noch eine Dritte Person auf Abruf zum Heben ganz praktisch.
Die Mädchen lieben Ihr Haus und sind seit dem da quasi eingezogen! Und ich bin ebenso verknallt!
Die Tapete liebe ich sehr. Und die dazu passenden Kissen sind der Knaller! Die räumen wir aber abends immer rein. Beides habe ich übrigens von Rasch bekommen und es stammt aus der Barbara Schöneberger Kollektion.
Ursprünglich wollte ich das Dach des Hauses noch mit Dachpappe verkleiden, aber als es dann da so stand, fand ich es so schön und habe drauf verzichtet. Es mag vielleicht nicht für die Ewigkeit sein, aber vermutlich werde ich es nochmal mit einem Wetterschutz versehen und dann auch im Winter reinstellen. Zu der Jahreszeit wird es ja vermutlich eh eher weniger genutzt werden.
Ich würde mich freuen, wenn Ihr das Haus nachbaut!
Alles Liebe
Claretti
Ich danke Bosch Home & Garden für die Unterstützung bei diesem Projekt. Ich liebe das Arbeiten mit Holz und es hat mir so unglaublich Spaß gebracht! Kennt ihr eigentlich auch das Gartenbett das ich selbst gebaut habe?
Blogger, Stylist, Tastemaker – als Stylistin aus Hamburg und Nordfriesin lebe ich inzwischen zwischen Stadt und Land, mit Familie und immer einem Lachen auf den Lippen. Seit 2011 gibt es diesen Blog auf dem ich mehrfach die Woche neue Ideen und Inspirationen mit Euch teile. Ob Rezepte, DIYs, Reisen oder einfach nur persönliche Geschichten. Schön, daß Ihr da seid….
Kathy Loves sagt
So ein tolles Spielhaus *.*
Klasse!! Ich hab meine Mann schon einiges an Werkzeug von Bosch (was er uuunbedingt gebraucht hat) geschenkt und drei Mal darfst du raten wer alles am Ende benutzt?! :D Meine nächsten Projekte sind aus den Zimmtertüren schöne Kassettentüren wie im Altbau zu machen und alle Wohnzimmer Möbel neu zu streichen. Mein Mann macht das zum Glück mit, zumindest so lange er nicht helfen muss :D
Liebe Grüße
Kathy