Ihr Lieben,
wenn Ihr mir schon länger folgt, wisst Ihr, dass ich gerne Menschen zusammen bringe, aber auch Dinge optimiere. Wenn ich eine gute Idee habe, setze ich sie dann direkt um und freu mich dann über die Resonanz. Und die fällt dann meistens auch ganz gut aus! Gott sei Dank!
Zusammen mit meiner Freundin hatte ich die Idee einen Kräutertisch zu bauen, wenn wir in der neuen Wohnung wohnen. Wir sind hier 5 Haushalte und braucht wirklich jeder Haushalt einen Rosmarin Topf und einen Thymian und Minze und Oregano?! Ich vermute nicht. Also hatten wir die Idee einen hier für die Hausgemeinschaft einen Ort zu schaffen, an dem man sich abends noch ein wenig Rosmarin für die Kartoffeln oder Schnittlauch für den Quark holen kann. Aber es gab ein paar Grundbedingungen: Wir wollten das ganze eher kostengünstig umsetzten, nichts Festes installieren, aber alles sollte gerne schön hoch stehen. Unsere Freunde haben einen Hund und es sind auch sonst häufig Hunde auf dem Grundstück. Da wäre ein bodentiefes Kräuterbeet ein idealer Platz um zu markieren. Ein Punkt, der bei uns allen vermutlich nicht mehr so zum Kräuterverzehr führen würde. Also musste ein Erhöhung wie z.B. ein Tisch her.
Wir wägten ab und überlegten. Eigentlich wollte ich gerne einen Pflanztisch wie „so leben wir“ bauen, aber eigentlich sollte es einfach eine schnelle und einfache Lösung sein.
Also starteten wir mit dem Kauf von Holzböcken. Nach etwas Recherche wurden wir im Bereich Gerüstböcke fündig. (Werbung / Amazon Link). Die Holzböcke sind sehr massiv und halten jeweils 1000 Kilo. Ideal um sie schwer zu belasten. Davon bestellten ich drei Stück! Sicher ist sicher, denn wir wollten nicht, dass der Tisch sich in der Mitte durchbiegt. Zudem haben sie einen festen Stand. Was gerade im Garten bei großer punktueller Belastung auch ein Thema ist.
Im nächsten Schritt ging es in den Baumarkt. Dort kauften wir fünf sägeraue Baudielen mit den Maßen 300 x 20 x 4 cm. Richtig schöne wuchtige Dinger. 3,50 m wär auch schön gewesen, aber das hätte dann nicht mehr ins Auto gepasst. Und auch die waren eine ganz schön knappe Kiste. Dazu haben wir noch einfache Holzlatten gekauft, um daraus die Querverstebungen zu machen. Alles andere wie Kreissäge, Schrauben und co. hatten wir schon da!
Aus den Hölzern bauten wir eine ganz einfache Tischplatte. Einfach die Dielen nebeneinander legen und mit der Latte Querstreben von unten festschrauben. Robust und sehr schön. Leider auch sehr schwer, aber genau das Richtige für das Projekt.
Die ersten Tage blieb der Tisch noch hell, bevor wir zur Farbe griffen. Da wir sägeraues Holz gewählt hatten, habe ich alles vorab angeschliffen und dann mit einer Vorstrich Farbe behandelt. Danach kam der Außenlack in Anthrazit drauf, mit dem wir ja auch schon die Hochbeete gestrichen haben. Wichtig ist hier immer: Ober- UND Unterseite zu streichen. Sonst biegt sich das Holz zu stark.
Und schon ging es ans Pflanzen. Wir haben dazu eine schöne Kräutermischung zusammengestellt und auch noch weitere Kräuter gesät. Als kostengünstige und sehr optische Lösung haben wir vor allem zu Pflanzsäcke (in 7 und 10 Gallon) WERBUNG Amazon Partnerlink) gegriffen. Ich finde die super und es sieht wirklich gut aus! Dazu noch ein paar neue und alte Terrakottatöpfe und fertig war der Kräutertisch.
Von der Großen wurde noch ein Schild gemalt und die Freunde bei allen Parteien im Haus war groß.
Ich freu mich schon darauf, wenn alles wächst und gedeiht!
Und den Tisch lieb ich jetzt schon! Ich überlege genau das gleiche Exemplar nochmal als Gartentisch zu bauen! Das wär so schön!
Wie findet Ihr es?!
Alles Liebe
Clara
Eins meiner Lieblings-Kräuterrezepte ist der Kräuterhonig. Der ist so gut und nun kann ich ihn auch endlich mal hier in Hamburg machen, ohne Mengen einkaufen zu müssen.
Blogger, Stylist, Tastemaker – als Stylistin aus Hamburg und Nordfriesin lebe ich inzwischen zwischen Stadt und Land, mit Familie und immer einem Lachen auf den Lippen. Seit 2011 gibt es diesen Blog auf dem ich mehrfach die Woche neue Ideen und Inspirationen mit Euch teile. Ob Rezepte, DIYs, Reisen oder einfach nur persönliche Geschichten. Schön, daß Ihr da seid….
traumveranda sagt
Das ist so ein schöner Artikel, ich kann es kaum erwarten, diese Ideen selbst anzuwenden.
Maike sagt
Die Idee mit dem Tisch finde ich wunderbar!! Vor wenigen Tagen habe ich mir für kommende Sommerbesuche und Feste einen 2,50×1,0 Meter großen Tisch aus Akazienholz bestellt, allerdings eben schon perfekt, aber auch sehr teuer. Ich könnte glatt noch ins Schwanken kommen, Deinen als Vorbild nachzubauen. Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob die Balken, die Du verwendet hast, sich nicht doch noch sehr biegen könnten?
Liebe Grüße
Maike
Ilka sagt
Liebe Clara,
so hübsch. Noch ein paar Sachen mit Blüten dazu oder kleine Erdbeerchen und es ist perfekt.
Wir setzen ein paar Kräuter auch immer in die Blumenkästen.
LG Ilka
Maike sagt
Eine sehr schöne Idee!
Hast Du Erfahrungen, inwieweit sich die Balken noch verziehen könnten?
tastesheriff Clara sagt
Liebe Maike, da der Tisch ja erst seit 3 Wochen steht, nicht so wirklich. Aber natürlich wird es sich verziehen. Es ist ja Holz welches arbeitet! Aber ich hab extra beide Seiten gestrichen. Das hilft gegen das Verziehen! Liebe Grüße Clara