Enthält Werbung für Cuxin DCM
Ihr Lieben,
jedes Mal wenn ich Bilder aus unserem neuen Garten zeige, häufen sich die Fragen zu unseren Hochbeeten.
Wie habt ihr die gebaut?! Wann ist der beste Zeitpunkt?! Was ist drin?! Wo bekommt man die Rahmen?! Sackt das doll ab?! Habt ihr Folie drin?! Was pflanzt ihr an?!
All diese Fragen werde ich Euch heute mal beantworten.
Erstmal die Hauptfrage: Warum Hochbeete – normale Beete gehen doch auch?!
Hochbeete zeichnen sich durch einen hohen Ertrag aus. Durch die Verrottung unten in den Kisten hat man am Ende eine größere Ausbeute. Und durch den Hund unserer Freunde und andere Tiere aus der Nachbarschaft, die ab und zu durch unsere Gärten jagen, wollte ich gerne die Beete „hoch haben“. Nicht, dass irgendein Tier die Möhre markiert oder sich schon Erbsen von der Pflanze stibitzt.
Ein weiteres Plus ist, dass man die Hochbeete im Herbst direkt als Kompost nutzen kann und mit Laub und Astabschnitten auffüllen kann. Das finde ich super, weil alles so direkt in einen Kreislauf kommt und wir hier in der Stadt auch wieder viel loswerden.
Wir haben auf dem Land ja direkt im Boden angebaut – ebenso auf den Gemüsefeldern, die ich in den letzten Jahren über meine Ernte hatte. Jetzt sind es Hochbeete. Und Ihr kennt mich ja inzwischen allen: Nicht kleckern, sondern klotzen! Ich wollte direkt ein paar mehrere Hochbeete haben. Und so haben wir 5 Hochbeete gebaut und mit 4 weiteren Palettenrahmen auch noch Beete für Schnittblumen geschaffen. Und an dem freien Platz, wo noch ein 6. Hochbeet hinpassen würde, baue ich im Frühjahr noch etwas Weiteres hin.
Tja und dann kann man ja immer noch mit dem Argument Rückenfreundlichkeit um die Ecke kommen ;) Aber mal im Ernst, gärtnern aufrecht und ohne schmutzige Knie ist schon was Schönes!
Woraus habt ihr die Hochbeete gebaut!?
Es gibt ja ganz viele fertige Hochbeete im Handel: aus Holz, aus Kunststoff, aus Geflecht und anderen Materialien. Alle super! Wenn man aber mehrere Hochbeete bauen will, geht das sehr ins Geld. Also Hochbeete bauen aus Palettenrahmen. Und so habe ich über Ebay Kleinanzeigen Palettenrahmen gekauft und Paletten und diese gleich anliefern lassen. Man kann diese Rahmen auch im Baumarkt oder Online kaufen. (Werbung/Amazon Link). Die sind dann neu und das ist natürlich etwas unkomplizierter.
Unsere Rahmen haben die Maße 120x 80 cm und sind jeweils ca. 20 cm hoch. Man kann auf eine Palette unten drunter verzichten. Ich fand es ganz schön die Rahmen etwas anzuheben. Muss man aber nicht.
Zuerst haben wir unten unter die Beete ganz engmaschigen Draht eng festgetackert. Dazu gibt es extra engmaschige feuerverzinkte Wühlmausgitter (Werbung/Amazon Link) von der Rolle. Mit einem Seitenschneider (Werbung/Amazon Link) könnt Ihr das ganz gut schneiden. Aber bitte verzichtet nicht darauf, sonst könnte es zu Mäusefraß von unten kommen. Das wär ja nicht so schön.
An vielen Stellen wird empfohlen das Hochbeet von Innen mit einer Folie auszulegen. Das kann man bestimmt machen und sorgt sicher für eine längere Haltbarkeit. Wir haben aber darauf verzichtet. Meine liebe Bloggerfreundin Caro von Hauptstadtgarten hat in ihrem Gartenbuch Abenteuer Garten (Werbung/Amazon Link) geschrieben, dass sie auch darauf verzichtet und Ihre Hochbeete schon einige Jahre alt sind – mit derselben Palettenrahmenbauweise. Das hab ich mir als Vorbild genommen und auf die Folie verzichtet! Wenn die Beete in einigen Jahren irgendwann auseinanderbrechen, ist es dann vermutlich auch Zeit für Veränderung.
Die Füllung aus dem Hochbeet haben wir bereits im Herbst übernommen. Da hatten wir sehr viel Holz- und Heckenschnitt aus dem Garten und konnten so viel loswerden.
Die unterste Schicht – die Dränage besteht aus 30-50 cm Heckenschnitt, Ästen und Zweigen. Hierüber kann das Regenwasser gut ablaufen und die Zwischenräume zwischen den Ästen sorgen für Luft und Sauerstoff, die für ideale Voraussetzungen zum Pflanzenwuchs sorgen.
Die mittlere Schicht – die Nährschicht – besteht aus Häcksel, Rasenabschnitt und Blättern. Obendrauf kann grober Kompost oder verrotteter Stallmist (haben wir nicht genommen)
Die Oberschicht – die Pflanzschicht – besteht bei uns aus Hochbeeterde. Wir haben uns für die DCM AKTIV-ERDE Gemüse & Hochbeete von Cuxin DCM entschieden. Die Bio Pflanzerde enthält Mykorrhiza-Pilzen. Die fördern das Pflanzenwachstum und verbessern die Pflanzenentwicklung, sogar bei Stress, Trockenheit und Nährstoffmangel. Und dazu ist dort auch organischer Dünger mit einer 150 Tage Langzeitwirkung eingebracht, sodass man nicht weiter düngen muss. Sie ist nicht ganz torffrei, aber torfreduziert und Bio zertifiziert. Cuxin DCM steht für nachhaltiges ökologisches Gärtnern und wurde 2021 zum CO2-neutralen Unternehmen zertifiziert.
Wann baut man die Hochbeete?!
Idealerweise baut man die Hochbeete schon im Herbst, weil man da schon viel Grünabschnitte hat und die Beete richtig gut auffüllen kann. Seid dann nicht zu zögerlich. Bei uns ist die Erde um ca. 25 cm gesackt. Das haben wir dann mit der frischen DCM AKTIV-ERDE Gemüse & Hochbeete von Cuxin DCM aufgefüllt. Aufgefüllt wird jährlich. Und es empfiehlt sich hier auf hochwertige Hochbeeterde zurückzugreifen. Natürlich kann man die Hochbeete auch im Frühjahr bauen. Aber in jedem Fall ganz wichtig: klettert nach der ersten Schicht einmal ein und tretet alles einmal platt. So wie beim Wein machen. Dann sackt es nicht ganz so stark nach.
Muss ich die Hochbeete streichen?!
Je nachdem – das ist wie die Folienfrage. Natürlich sind behandelte Hochbeete etwas wetterbeständiger. Aber die Beete verwittern auch mit der Zeit sehr schön. Da wir immer drauf gucken und auch Werbeaufdrucke auf den Palettenrahmen haben, wollte ich aber nicht abwarten, bis der verwitterte Look kommt und habe die Hochbeete behandelt. Erst habe ich es mit Lasur probiert und war dann aber mit der Optik und der Farbe nicht zufrieden und habe mich dann für einen Holzlack in Anthrazit entschieden, der auch für Spielsachen und Co. zugelassen ist. Es gibt sicherlich noch was ökologischeres. Aber ich hatte durch die geschlossenen Baumärkte da keine große Recherchemöglichkeit. Damit bin ich nun sehr happy und fang bald an die ersten Sachen wie Möhren, Radieschen und Spinat zu säen.
Was haben die Hochbeete gekostet?!
Das ist eine schwere Frage. Wir haben die Rahmen bei Ebay Kleinanzeigen gekauft und auch einen Teil des Komposts in der mittleren Schicht im letzten Jahr von Freunden bekommen. Ich liste es mal so auf:
1 Holzpalette (optional) ca. 15 Euro
3 Palettenrahmen ca. 60 Euro in neu
Wühlmausgitter ca. 12 Euro pro Palette + Tackernadeln und Tacker
unterste Schicht – die Dränage – kostenlos
mittlere Schicht – die Nährschicht – auch kostenlos
Oberschicht – die Pflanzschicht – hier haben wir die hochwertige DCM AKTIV-ERDE Gemüse & Hochbeete von Cuxin DCM genommen. Da braucht man schon einiges. Ich habe ca. 8 x 40 l berechnet – das sind 8x 9,99 Euro – 80 Euro
Farbe ca. 5,00 Euro pro Hochbeet
In Summe sind das 172 Euro. Da kann man an verschiedenen Stellen noch einsparen (so wie wir das auch gemacht haben), aber bitte nicht an der Qualität der Erde.
Was pflanzt Du?!
Ich glaub die Frage ist einfach immer sehr individuell und ich habe bestimmte Gemüsesorten, auf die ich immer setze und andere die bei uns einfach wenige gegessen werden, auch wenn sie sehr lecker sind. Und es gibt auch andere mit denen ich schon nicht so gute Erfahrungen gemacht habe. Kohle sind z.B. bei mir nicht auf dem Pflanzplan, weil ich mich schon so über Kohlkäfer geärgert habe. Und durch die Familie meiner Schwester, die ja Kartoffeln anbaut, haben wir da auch keinen Bedarf.
Also pflanzen wir in jedem Fall:
Kräuter:
- Schnittlauch
- Dill
- Bohnenkraut (ist auch toll in Blumensträußen)
- Petersilie
- Borretsch
- u.v.a. – die landen aber noch in einem anderen Kräuterbeet
Gemüse
- Möhren
- Salat (in rauen Mengen – ich möchte gerne das ganze Jahr Salat haben)
- Radieschen
- Erbsen
- Rote Beete
- Feuerbohnen (die blühen so hübsch)
- Kürbis (verschiedene Sorten)
- Tomaten
- Zucchini
- Gurken
- Zwiebeln
- Mais
und noch ganz viele Blumen.
Einiges ziehe ich im Haus an, anderes säe ich auch direkt in die Hochbeete und anderes kaufe ich vielleicht sogar schon als Setzling. Vor allem werde ich probieren, Salat nach und nach zu pflanzen, sodass wir immer wieder neuen Salat haben. Und auch abgeerntete Flächen werde ich direkt wieder neu bepflanzen.
Wer noch einen Einblick in meine Saatgutaufbewahrung möchte: ich hab dazu neulich schon einen Artikel verfasst.
Solltet Ihr noch irgendwelche Fragen haben, hinterlasst mir sehr gerne einen Kommentar. Ich versuch ihn nach bestem Wissen und Gewissen zu beantworten. In den nächsten Tagen veröffentliche ich Euch auch noch einen Artikel mit den schönsten neuen Kochbüchern, da gibt es nämlich ganz schön viele tolle neue.
Ich hab auf jeden Fall noch einige Fragen an Euch: Was darf denn bei Euch im Beet auf keinen Fall fehlen? Habt Ihr Tips für „Anfänger“-Gemüse? Was könnt Ihr bei Euch im Garten oder auf dem Balkon eigentlich immer ernten? Wie löst Ihr das Problem mit Schnecken die sich über das Gemüse hermachen? Überhaupt was sind Eure Erfahrungen mit Hochbeeten? Ich bin ganz gespannt! Schreibt Eure Erfahrungen, Antworten und Tips gerne in die Kommentare, dann haben alle anderen Leserinnen und Leser auch etwas davon ;)
Alles Liebe
Clara
Wenn ihr auf der Suche nach noch mehr Inspiration zum Thema Gärtnern, Hochbeet und Gemüseanbau seit, schaut doch mal bei mir auf Pinterest vorbei. Unter anderem sammle ich da zu den Themen: Hochbeet und Gemüse, Garten, sehr gemüselastige Rezepte, Blumen und Acker (diese Pinwand stammt noch aus der Zeit in der ich jedes Jahr eine kleine Fläche auf einem Acker außerhalb von Hamburg bebaut habe – hach schöne Erinnerungen).
Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit Cuxin DCM entstanden. Meine Lieblingsgärtnerei führt die Erde auch und das war für mich auch ein Qualitätsmerkmal. Wenn Ihr wissen wollt, wer in Eurer Nähe Cuxin DCM führt, könnt Ihr das über die Händlersuche erfahren.
Blogger, Stylist, Tastemaker – als Stylistin aus Hamburg und Nordfriesin lebe ich inzwischen zwischen Stadt und Land, mit Familie und immer einem Lachen auf den Lippen. Seit 2011 gibt es diesen Blog auf dem ich mehrfach die Woche neue Ideen und Inspirationen mit Euch teile. Ob Rezepte, DIYs, Reisen oder einfach nur persönliche Geschichten. Schön, daß Ihr da seid….
Marion sagt
Ein sehr lehrreicher Artikel. It is very helpful to me. Ich danke Ihnen für das Teilen
Franziska sagt
Sehr schöner Artikel. Ich möchte in der nächsten Saison auch Hochbeete bauen. Kann man dafür auch Plastik Paletten als Untergrund nehmen? Wir haben davon noch einige übrig. Diese haben aber nur zwei kleine Schlitze unten.
tastesheriff Clara sagt
Liebe Franziska, ich hab zum Teil Kunststoffpaletten drunter! Man kann auch ganz auf die Paletten drunter verzichten! Die sind nicht zwingend notwendig! Liebe Grüße Clara
Franziska Potratz sagt
Vielen Dank für deine Antwort. Wenn wir unsere Paletten nutzen, ist es dann günstig noch mehr Löcher in die Paletten zu bringen? Diese Kunststoffpaletten haben anders als normale Paletten nur 2 kleine Schlitze und ich bin mir unsicher ob das so ausreicht damit genügend Sauerstoff an den Inhalt des beetes kommt.
tastesheriff Clara sagt
Puh! Ich glaube, Du machst Dir zu viele Gedanken. Viele stellen die Palettenrahmen ja auch direkt auf den Rasen oder aus Beton-Bodenplatten. Das wird ausreichen. Liebe Grüße Clara
Andrea sagt
Hallo Clara,
Vielen Dank für deine detaillierte Beschreibung. Damit kann man wirklich starten. Eine Frage hätte ich jedoch dazu und hoffe, dass nach über zwei Jahren des Blogs dies noch möglich ist: hast du die Paletten, die als Grundlage der Steckrahmen dienen, bearbeitet hinsichtlich der Bretter? Denn ich stelle mir die Frage, ob ich mit weiteren Brettern die Europalette am Boden somit schließen soll oder die Zwischenräume bestehen bleiben können?!
tastesheriff Clara sagt
Liebe Andrea,
das freut mich sehr zu hören, ich wünsche viel Spaß beim Bauen, Säen und Ernten! 🤩
Ich habe die Bretter nicht weiter bearbeitet und die Europaletten unten absichtlich offengelassen, um Staunässe zu vermeiden. In Hamburg regnet es bekanntlich ja manchmal.😉 Nur ein Wühlmausgitter habe ich unter den Beeten festgetackert, für eine reichere Ernte.😉
Herzliche Grüße Clara