Ihr Lieben,
Meal-Plan, Meal-Prep – der grosse Trend, wenn man Instagram Glauben schenken will. Es scheint die halbe Welt verbringt gerade damit sein Haus zu entrümpeln, abzunehmen oder sein Essen vorzukochen oder zumindest zu planen. Und ich altes Hipster Girl mach natürlich auch mit. Also wie immer unter Vorbehalt.
Ich werde es nicht schaffen mein halbes Leben zu entrümpeln. Auch mit dem Fitnesstudio habe ich in diesem Jahr erst wenige Berührungspunkte gehabt, aber ich geh zumindest die Essensplanung etwas an!
Ihr hattet Euch gewünscht, dass ich was dazu schreibe. Nachdem ich nun aber die letzten Tage verschiedene Instagram Stories gesehen haben und plötzlich Artikel dazu aus allen Löchern ploppen, hatte ich zwischenzeitlich das Gefühl, dass dieser Artikel nie geschrieben werden soll. Aber ich teile mit Euch jetzt mal meine Erfahrungen und zeige Euch wie ich das mache.
Wir haben zusammen gesessen und ganz klassisch wie bei einem Brainstorming alles runter geschrieben, was uns zu Essen eingefallen ist. Das Ganze haben wir 2 Tage liegen gelassen und nach und nach kamen noch weitere Gerichte dazu. Dann wurde alles auf Karteikarten geschrieben. Diese liegen als kleiner Stapel nun auf unserem Kühlschrank und wir nehmen uns 2 mal die Woche etwas Zeit und ziehen uns da Vorschläge raus. Einmal für die Woche und einmal fürs Wochenende.
Wollt Ihr meine 5 Tipps für die Durchführung haben?! Die verrate ich Euch natürlich.
- Macht es praktikabel – Ich sag mal so: Wenn Euer Leben immer ein Pinterest Board ist und Ihr ganz viel Zeit habt, macht Euch geletterte Zettel oder entwerft ein Layout zum Aufhängen oder werft die Beschriftungsmaschine an und beschriftet 100 Eisstäbe. Ich hab dazu gerade keine Zeit und keine Lust. Und außerdem kenn ich mich. Ich hab dann 60 Karten Dinge vorbereitet, alles weggepackt und dann fallen mir noch 3 Dinge ein auf die ich nicht verzichten mag. Deshalb gab es bei uns Karteikarten. Einfache weiße A6 Karteikarten. Ich habe direkt ein paar mehr bestellt und so kann ich quick-and-dirty einfach immer das drauf schreiben, was ich möchte.
- Zieht immer gleich ein paar mehr Karten. Dann hat man eine Auswahl. Wir ziehen für 5 Gerichte 15 Karten und sortieren dann aus – bis wir unsere 5 Favoriten für die Woche zusammen haben.
- Schreibt auch ein paar reine Zutaten auf die Karteikarten wie z.B Kartoffeln oder Reis. Dann fallen Euch sehr schnell Gerichte zu der Zutat ein auf die ihr total Lust habt. So geht es uns zumindest. Gerade mit den Kindern können wir so deutlich besser planen, da die am liebsten nur die Beilagen bevorzugen.
- Gleicht Euren Essensplan mit Eurem Kalender ab und natürlich mit Eurem Kühlschrankinhalt. Diese Woche war mein Mann zum Beispiel zwei Abende gar nicht zu Hause und wir fahren heute Abend nach Nordfriesland. Dann gibt es für mich abends oft eher nur eine Scheibe Brot und etwas Obst auf dem Sofa.
- Verschieben ist nicht so schlimm – aber macht das lieber mit den Dingen ohne frische Zutaten. Dieser Plan ist nicht in Stein gemeisselt.
Und nun die Frage nach dem warum! Warum machen wir das?! Ich merke, dass dieses abendliche Abendessen mich manchmal im Alltag unter Druck setzt. Gerade wenn der Workload hoch ist. Mir fehlt dann manchmal die Vielfalt auf dem Teller. Zudem können wir so etwas Vorräte abbauen. Denn ich kontrolliere vor jedem Einkauf die Vorräte. Das macht sich schon bemerkbar.
Ich bin gespannt, ob Ihr auch sowas macht!
Alles Liebe
Blogger, Stylist, Tastemaker – als Stylistin aus Hamburg und Nordfriesin lebe ich inzwischen zwischen Stadt und Land, mit Familie und immer einem Lachen auf den Lippen. Seit 2011 gibt es diesen Blog auf dem ich mehrfach die Woche neue Ideen und Inspirationen mit Euch teile. Ob Rezepte, DIYs, Reisen oder einfach nur persönliche Geschichten. Schön, daß Ihr da seid….
Insel der Stille sagt
Nachdem es immer Gemeckere um die Mahlzeiten gab, haben wir irgendwann einen Essensplan eingeführt. Der wird gemeinsam 2x die Woche erstellt und nach den gewünschten Gerichten dann eingekauft. Dadurch wird deutlich weniger weggeworfen und der Nachwuchs freut sich am Mittag, schließlich durften ja alle ihre Wünsche äußern :-) Zudem bleibt es dann auch nicht nur an mir hängen mir zu überlegen was gekocht werden soll. Wann dann welche Gerichte gekocht werden hängt auch in meinem Fall immer davon ab, wieviel Zeit mit zum Kochen bleibt. Somit sind an den Tagen, an denen es zeitlich knapp ist, solche Sachen dran, die blitzschnell gemacht sind.
Liebe Grüße,
Sabine
tastesheriff Clara sagt
Liebe Sabine, ich versteh dich sehr gut! Es gibt wirklich kein besseres Argument beim Mittagessen, als zu sagen: Das habt ihr euch gewünscht :D Und so sind alle zufrieden und wir Küchenchefinnen weniger gestresst. In Sachen Planung, kann ich aber wirklich noch an mir arbeiten…Klingt so, als hättest du das besser im Griff ;)
Liebe Grüße, Claretti
Insel der Stille sagt
Liebe Clara,
als Mutter von vier Kindern bleibt mir wohl nichts anderes übrig ;-) Sonst würde es hier wohl schnell im absoluten Chaos enden.
Ganz liebe Grüße,
Sabine
Julia sagt
Guter Tipp! Ich nutze dafür ja mein Rezept-Archiv im Blog :) Aber dennoch gibt es meist die 5-6 Klassiker, auf die wir uns einschießen. Weil ich im Januar immer „Speisekammer detox“ betreibe und Vorräte abbauen will (Regal, Tiefkühlfach usw.), greife ich gerne die Idee auf, einfach Zutaten aufzuschreiben und dann damit was zu machen. Das Gefühl, dass einem das Abendessen auch Druck machen kann, kenne ich nur zu gut! Freue mich, dass Ihr ein System gefunden habt, das Euch gefällt.
tastesheriff Clara sagt
Hallo Julia!
Ja genau, aus dem Grund finden wir es auch super praktisch! Es sammelt sich ja so schnell einiges in Speisekammer und allen möglichen Küchenschubladen an. Und das hat man meistens dann garnicht mehr auf der Reihe… So gabs bei uns zum Beispiel gestern Pasta mit roten Linsen, und schwubs war schon eine angefangene Packung weniger in der Abseite! In diesem Sinne: Auf ein erfolgreiches Detox!
Liebe Grüße, Clara
Claudia sagt
Liebe Clara,
unabhängig vom Trend habe ich in meinem BulletJournal eine Seite mit Lieblingsgerichten aller rund um Kartoffel/Reis/Nudeln. Süßes, Suppen, Aufläufe etc. Und wann immer es mich überkommt schreibe ich 7 Gerichte davon auf die Tafel in der Küche und freue mich über die Kommentare? Meistens findet alles Zustimmung oder wird zumindest klaglos hingenommen, manchmal wünscht sich jemand einen bestimmten Tag für ein Gericht und manchmal lädt sich ein Besucher ein, weil er es lecker findet! Und tatsächlich orientiere ich mich auch oft dabei an den Vorräten. Und die Liste enthält immer schnelles , aber auch fikelinsches. So kann ich schnell mal umdisponieren, wenn mir was dazwischen gekommen ist.
Liebste Grüße vom Deich
Claudia
Kathi sagt
Liebe Clara,
Ich musst erstmal schmunzeln – ich mach das schon seit 15 Jahren und hab mir das von meiner Mama und meiner Oma abgeschaut:-)
Ich gehe jeden Mittwoch einkaufen und setze mich dafür jeden Dienstag Abend hin mit meinem schönen Notizbuch in das ich für jede Woche die Gerichte eintrage (auch gleich im Voraus für Besuch). Dabei schaue ich was im Vorrat ist und schreibe auch gleich den Einkaufszettel.
Ich hab meinem Mann und später auch meiner Tochter meine Lieblingskochbücher gegeben und sie haben mit kleinen Post-its markiert was sie gerne essen.
Da hab ich also genug Ideen um zu planen.
Das klappt wunderbar!
Liebe Grüße
Kathi
Jutta von Kreativfieber sagt
Ich mache das auch schon seit Jahren und habe witzigerweise auch Anfang des Jahres dazu einen Artikel geschrieben (allerdings für einen anderen Blog). Ich finde es vor allem entspannt nur einmal die Woche einkaufen zu müssen und nicht jeden Abend noch spontan was zu überlegen. Außerdem komme ich so auch dazu mal neue Sachen aus zu probieren. Das habe ich mir eigentlich für 1x die Woche vorgenommen, klappt aber nicht immer.
Liebe Grüße!