Ihr Lieben!
104 Jahre alt wäre meine Grossmutter dieses Jahr geworden. Ihr seht daran – wir sind alle spätgebärend.. wobei, das stimmt nicht ganz, denn mein Bruder wird in diesem Jahr bereits 50.
Dora Mathilde Luise Ida – ein Name wie aus dem Buchstabieralphabeth. Wir vermuten das das mit Ihrer Herkunft zu tun hat, denn auch meine Grossmutter stammte von einer Insel. Eine andere Insel als meine – sie stammte von einer Elbinsel. Krautsand – seit vielen Jahren eingedeicht. Und was macht man wohl beruflich wenn man von einer solchen Insel kommt?! Klar – Seefahrer! So fuhr mein Urgrossvater und die Brüder meiner Oma alle zur See und leider blieb auch so manch einer auf See. So ist ja meiner Vermutung nach auch der Name entstanden. Die ganzen Vornamen waren Ihr aber immer unangenehm und bei uns hieß sie nur Oma Dolly!
Oma Dolly ging nach der Schule nach Hamburg – in einen Haushalt, so wie man das damals so machte. Ob das Butterkuchenrezept aus der Zeit stammt oder noch von Krautsand, ist leider nicht überliefert, aber meine Mutter und Tante, Geschwister und Cousinen wir alle sind mit diesem Kuchen groß geworden.
Oma Dollys Butterkuchen – das ist mein Familienrezept, das ich gerne mit Euch teilen möchte.
Man braucht
3 Eier
200 g Zucker
1 Becher Saure Sahne (200g)
400 g Mehl
1 Pkt Backpulver
für die Mandelschicht
150 g Zucker
150 g Butter
150 g Mandelblättchen
1. Den Backofen auf 180°C vorheizen. Die Eier und den Zucker cremig schlagen und die Saure Sahne hinzugeben. Mehl und Backpulver aufeinmal dazugeben und das Ganze zu einem glatten Teig verrühren.
2. Die Teigmasse auf ein Backblech geben und 10 min bei 180°C backen (übrigens beim Ablecken der Rührstäbe hab ich echt einen Flashback gehabt und mich auf einmal wieder wie 4 gefühlt – auf dem Höckerchen neben Oma Dolly)
3. In der Zwischenzeit in einem Kochtopf die 150 g Butter, 150 g Zucker und die 150 g Mandelblättchen schmelzen (Achtung – nicht kochen oder zu Karamell werden lassen) und auf den halb gebackenen Teig streichen. Den Kuchen für weiter 12 bis 15 min backen – fertig!!
Eigentlich ist Butterkuchen nicht meine allererste Wahl, aber ich muss dabei immer an das gut gepolsterte Sofa und das Blumenfenster bei Oma Dolly denken und an den Geruch von Haarspray und ihrer Körperlotion. Da steckt ganz viel Kindheit mit drin!
Ich bin gespannt was Ihr für “Ich backs mir” gezaubert habt und hoffe ich hab dem ein oder anderen ein ähnlichen Flashback beschert wie bei meinem Teig testen. Wie immer pinne ich alle Beiträge die ab dem 26. Juni geblogt wurden auf dem Pinterest Bord und werde vielleicht das ein oder andere Mal in Erinnerungen schwelgen! Dort findet Ihr übrigens alle #ichbacksmir Köstlichkeiten.
Habt einen ganz tollen Wochenstart
Alles Liebe
Claretti
- 3 Eier
- 200 g Zucker
- 1 Becher Saure Sahne (200g)
- 400 g Mehl
- 1 Pkt Backpulver
- für die Mandelschicht
- 150 g Zucker
- 150 g Butter
- 150 g Mandelblättchen
- Den Backofen auf 180°C vorheizen. Die Eier und den Zucker cremig schlagen und die Saure Sahne hinzugeben. Mehl und Backpulver aufeinmal dazugeben und das Ganze zu einem glatten Teig verrühren.
- Die Teigmasse auf ein Backblech geben und 10 min bei 180°C backen (übrigens beim Ablecken der Rührstäbe hab ich echt einen Flashback gehabt und mich auf einmal wieder wie 4 gefühlt - auf dem Höckerchen neben Oma Dolly)
- In der Zwischenzeit in einem Kochtopf die 150 g Butter, 150 g Zucker und die 150 g Mandelblättchen schmelzen (Achtung - nicht kochen oder zu Karamell werden lassen) und auf den halb gebackenen Teig streichen. Den Kuchen für weiter 12 bis 15 min backen - fertig!!
bitte tragt hier Euren Link ein:
Blogger, Stylist, Tastemaker – als Stylistin aus Hamburg und Nordfriesin lebe ich inzwischen zwischen Stadt und Land, mit Familie und immer einem Lachen auf den Lippen. Seit 2011 gibt es diesen Blog auf dem ich mehrfach die Woche neue Ideen und Inspirationen mit Euch teile. Ob Rezepte, DIYs, Reisen oder einfach nur persönliche Geschichten. Schön, daß Ihr da seid….
Volle Lotte sagt
Guten Morgen,
oh diese Runde wird toll, da sich hinter jedem Rezept eine kleine Geschichte sich verbirgt. Freue mich schon auf alle Beiträge.
Schön wenn man so tolle Erinnerungen an die Omas hat, ich hatte das Glück leider nicht, da beide sehr früh verstorben sind.
LG Silvia
Maren sagt
Krautsand und Dolly, da fällt mir ja sofort dollern ein.
Schöne Geschichte und endlich ein Butterkuchen ohne Hefe, wird die Tage getestet.
Danke
Maren, in der dritten Generation in Altona geboren ;-)
Frl. Wunderstolz sagt
Hach… Herrliches Thema!
Leider kann ich aus zeitlichen Gründen nicht teilnehmen. Die einzige Backerinnerung, die ich übrigens an meine Omas (Uromas kannte ich leider nichmal) habe, ist eine Buttercremetorte – die mochte ich eh nie wirklich. Die wärs auch nicht geworden. Aber da wäre Mamas Guglhupf… Na ma sehen – vielleicht krieg ich den doch noch gebacken?!
Liebste Gruesse an alle Generationsbäcker vom
Frl. Wunderstolz <3
Meike sagt
Wie gesegnet sind wir doch mit solchen Erinnerungen und solchen Omas… Meine Oma Mimi war auch so eine Frau mit einem großen Herzen. Immer mit Schürze, backend, kochend, strickend… Mit einem riesigen Gemüsegarten. Wir als Kinder immer willkommen und wurden in alle Alltäglichkeiten einfach mit hinein genommen….
Meine Großeltern sind schon lange nicht mehr da. Aber schön und wertvoll was sie hinterlassen haben.
:-) dein OmaDollyButterkuchen hat mich heute morgen mal kurz zurückgebeamt in meine OmaZeit. Danke… Ich werde ihn heute für meine Familie backen.
HERZlichst, Meike
Daniella sagt
Leckerlecker!!!
Bei uns gab es immer selbstgebackenes Brot und Pineapplecrumble
so lecker. Vielleicht schaff ichs noch diese ichbacksmir Runde mitzumachen ;)
küsschen
Dani
Bianca (Bibi) sagt
Guten Morgen Claretti,
das mit den vielen Namen kenne ich, als Kind war es mir auch sehr unangenehm auf meine 5 Vornamen angesprochen zu werden…
Ich freue mich jedenfalls auf ganz viele Familiengeschichten und ganz ganz viele Rezepte.
Liebste Grüße La Bibi :-*
Kristina sagt
Liebe Claretti,
vielen Dank für dieses tolle Thema! In deinen Butterkuchen könnte ich mich jetzt, hier und sofort reinsetzen, der würde perfekt zu meiner Tasse Kaffee passen und die langweilige Stulle um Längen ausstechen. ;)
Für meinen Beitrag musste ich ein kleines bisschen “tricksen”, was das Thema angeht – ich hoffe, trotzdem mitmachen zu dürfen!
<3-liche Grüße & euch allen einen schönen Tag!
Kristina
Alexandra sagt
So ein schönes Thema! Ich bin schon ganz gespannt, was alles zusammen kommt! :)
Liebe Grüße
Ramona sagt
Guten Morgen liebe Clara, schöne Geschichte, ich könnte bei sowas Stunden lang einfach nur zuhören :-) Jaa, den Flashback bekomme ich immer schon beim Duft nach Rotweinkuchen :-) Liebe Grüße Ramona
Persis sagt
Ach, diese Runde wird besonders schön! Weil ich Tranbüdel es nur selten zu Deinen Link-Parties schaffe (ich klicke mich aber immer gern durch die Rezept-Flut), freue ich mich sehr, dass ich ausgerechnet bei diesem Thema den Arsch hochbekommen habe :)
Ulrike sagt
Meine Oma hieß Frieda Anna Martha, alles Namen, die jetzt wieder total in sind ;-) Und bei uns nur Butterkuchen mit Hefe, aber egal, Omas Rezepte sind immer die besten …
Marcel sagt
Oh mein Gott!
Butterkuchen, und dann auch noch von Omi! Ich muss gestehen, gaaanz große Butterkuchenliebe! Einfach herrlich,besonders wenn er frisch aus dem Ofen kommt, auch wenn es eben Bauchweh gibt gönne ich mir meist ein Stück :)
Tolles Rezept!
Liebe Grüße
Marcel
Julia / junifaden sagt
oh wie schön meine liebe, ich hab auch ein paar butterkuchen-kindheitserinnerungen <3 leider hab ichs diesmal nicht geschafft ein rezept beizusteuern, klick mich aber gern durch die virtuelle tafel :) viele liebe grüße julia
anja sagt
Hallo, liebe Claretti,
Butterkuchen ist echt was feines. Dein Geheimrezept backe ich bei Gelegenheit mal nach… =))
Ich komme im Juni nicht zum backen, aber das Thema hat mir gefallen. Einen Artikel habe ich dennoch geschrieben, mit dem dazugehörigen Rezept. Halt ohne Bilder. Deswegen verlinke ich ihn auch nicht.
Viele liebe Grüße
Anja
Regina sagt
Oh, die Rezepte des Butterkuchens Deiner Oma Dolly und meiner Tante Lore sind ja fast identisch! Die alten Damen wussten eben, wie man den weltbesten Butterkuchen backt! :)
Das Thema diesmal war wirklich super: Ich mag es, die ganzen Geschichten hinter den Rezepten zu lesen! :)
Liebe Grüße, Regina
Carla sagt
Hallo liebe Clara!
Das Thema im Juni war so wunderbar! Diesmal habe ich zwar nicht mitgebacken, aber ich habe dann doch ein Familienrezept gepostet, einfach, weil ich doch sehr oft daran denken musste :)
http://limettenfalter.blogspot.de/2014/07/dieses-mal-backe-ich-nichts-im-juni.html
Meine Oma hat früher immer Windbeutel Schwäne gebacken, aber nur zu ganz besonderen Anlässen. Das habe ich mir irgendwie so beibehalten – als kleines Andenken an meine Oma.
Aber beim nächsten Mal bin ich auch wieder mit wirklicher Backerei dabei (zumal das Thema, habe ich gerade gesehen, wunderbar zu meiner sommerlichen Geburstagssause passt :))
Mach es dir schön und genieße noch ein wenig die Ruhe vorm zu dritt sein :)
Carla