Ihr Lieben!
haltet Euch fest! Zimtschnecken vorbereiten und einfrieren? Geht das eigentlich und wie geht es am besten? Diese Frage stell ich mir schon seit einiger Zeit und ja – dieser Artikel ist der lebende Beweis, dass ich manchmal etwas obsessiv bin. Vielleicht ist obsessiv zu positiv – besessen trifft es wohl eher! Aber ich wollte das ausprobieren – also hab ich mich damit auseinandergesetzt. Wie kann man Zimtschnecken am besten vorbereiten und einfrieren, um am Ende geschmacklich das beste Ergebnis zu erzielen. Man kann ja bei IKEA und auch in gut sortieren Supermärkten Zimtschnecken tiefgekühlt kaufen. Dort wird aber ja in der Lebensmittelindustrie mit anderen Inhaltsstoffen und auch technischen Möglichkeiten gearbeitet. Wie geht das in einem normalen Haushalt.
Dazu haben ich zweimal mein Zimtschnecken Basis Rezept zubereitet und 7 Glas-Behälter parat (Werbung/ Affiliate) gestellt. Die eignen sich super zum Einfrieren, sind verschliessbar und da drin lassen sich die Zimtschnecken auf direkt aufbacken. Also Win Win quasi.
Zutaten für den Hefeteig:
500 g Mehl
3/4 Stück frische Hefe
300 ml lauwarme Milch
1 Ei
60 g Zucker
1 Prise Salz
40 g weiche Butter
Zutaten für die Zimt-Masse:
125 g weiche Butter
2 TL Zimt
50 g Zucker
Zubereitung:
- Milch, Hefe und Zucker verrühren.
- Mehl, Salz, Butter und das Ei hinzufügen und zu einem weichen Hefeteig kneten. Das dauert ein wenig und wird immer besser, je länger man knetet!
- Das Ganze in einer großen Schüssel geben und mit einem Handtuch abdecken und für ca. 1 Stunde ruhen lassen.
- Nun Zimt und Zucker mischen.
- Den Hefeteig zu einem Rechteck ausrollen, wenn er fertig gegangen ist und mit der Butter beschmieren und der Zimt-Zucker Mischung bestreichen. Den Teig auf der Längsseite stramm einrollen und dabei alles leicht aneinander drücken. Die Rolle nun in ca 2,5 cm breite Streifen schneiden.
- Die entstandenen Schnecken nun auf ein Backblech legen und und mit einem sauberen Geschirrhandtuch bedecken und für weitere 15 Minuten gehen lassen.
- Nun bei 220 Grad Umluft für ca. 15-20 Minuten backen.
Das wäre das Basisrezept! Aber ich habe mich entschieden, einfach mal zu schauen, wie das mit dem Einfrieren am besten geht.
Dazu habe ich die Zimtschnecken unterschiedlich gehen lassen und eingefroren. Das ganze natürlich in einer Excel Liste dokumentiert und am Ende mit einer Jury analysiert. Wenn schon, denn schon. Und ja – es war sau viel Arbeit.
- Das waren die normalen Zimtschnecken. Also gerollte Schnecken nochmal gehen lassen und dann direkt backen. (Fazit: Perfekt wir immer)
- rohe Zimtschnecken gehen lassen – einfrieren – auftauen und nochmal gehen lassen – backen (20 Minuten) – (Fazit: Platz 2)
- Die rohen Zimtschnecken gehen lassen – einfrieren – auftauen – backen (25 Minuten) (Fazit: Optik dünn/kross – geschmacklich trocken und zäh)
- Hier die rohen Zimtschnecken direkt einfrieren – auftauen und gehen lassen – backen (20 Minuten) (Fazit: gut aufgegangen – geschmacklich OK – Platz 3)
- Diesmal die rohe Zimtschnecken direkt einfrieren – auftauen und backen (die brauchten ewig. – ca. 30 Minuten) (Fazit: gut aufgegangen – trocken aber OK – Platz 4)
- Hierbei die rohe Zimtschnecken gehen lassen – anbacken (für ca. 8 Minuten) – einfrieren – auftauen – noch leicht angefroren weiterbacken (16 Minuten) (Fazit: optisch stark zusammengefallen- geschmacklich gut, aber halt nicht perfekt. Durch die Optik disqualifiziert)
- In dieser Variante die rohe Zimtschnecken gehen lassen – durchbacken – einfrieren – auftauen und so servieren. (Fazit: Optik gut – besser als erwartet, geschmacklich wie vom Vortag)
- Dafür die rohe Zimtschnecken gehen lassen – durchbacken – einfrieren – auftauen und kurz aufbacken (3-4 Minuten) und servieren. (Fazit: optisch gut – super fluffig -mit auf Platz 2)
Erklärung zum Auftauen und gehen lassen nach dem Gefrieren: Auftauen: Hier habe ich die Zimtschnecken 2-3 Stunden im verschlossenen Behälter bei Raumtemperatur auftauen lassen. Für mich ist das die sinnvollste Methode, da so auch noch die Feuchtigkeit des Gefrierguts im Behälter bleibt. Das „gehen lassen“ ist dann danach bei geöffnetem Behälter erfolgt.
Hier sieht man die Ergebnisse 2-8:
Unser Fazit: Am Besten hat uns natürlich Variante EINS gefallen. Also die ganz normale Zubereitung. Aber dicht gefolgt wurde dieses Ergebnis von Versuchsreihe 2 und 8. Also von der Version, bei der die rohen Zimtschnecken vor und nach dem Einfrieren gehen und dann gebacken werden oder die Version, bei der die fertigen Zimtschnecken eingefroren werden und nur noch mal kurz aufgebacken.
Ihr seht – ich habe mich da ganz tief in die Materie gegeben und bin sehr happy, mal für mich ein Ergebnis draus ziehen zu können. Hätte ihr das Ergebnis erwartet?
Übrigens – Wenn Ihr es lieber schokoladig mögt, kann ich Euch meine Schokoschnecken für die Seele empfehlen! Oder natürlich meine Zimtknoten, für die es sogar ein Knotvideo bei youtube gibt.
In diesem Sinne – happy Sunday und fröhliches Zimtschnecken rollen.
Alles Liebe
Claretti
- Zutaten für den Hefeteig:
- 500 g Mehl
- ¾ Stück frische Hefe
- 300 ml lauwarme Milch
- 1 Ei
- 60 g Zucker
- 1 Prise Salz
- 40 g weiche Butter
- Zutaten für die Zimt-Masse:
- 125 g weiche Butter
- 2 TL Zimt
- 50 g Zucker
- Milch, Hefe und Zucker verrühren.
- Mehl, Salz, Butter und das Ei hinzufügen und zu einem weichen Hefeteig kneten. Das dauert ein wenig und wird immer besser, je länger man knetet!
- Das Ganze in einer großen Schüssel geben mit einem Handtuch abdecken und für ca. 1 Stunde ruhen lassen.
- Nun Zimt und Zucker mischen.
- Den Hefeteig zu einem Rechteck ausrollen, wenn er fertig gegangen ist und mit der Butter beschmieren und der Zimt-Zucker Mischung bestreichen. Den Teig auf der Längsseite stramm einrollen und dabei alles leicht an einander drücken. Die Rolle nun in ca 2,5 cm beite Streifen schneiden.
- Die entstandenen Schnecken nun auf ein Backblech legen und und mit einem sauberen Geschirrhandtuch bedecken und für weitere 15 Minuten gehen lassen.
- Nun bei 220 Grad Umluft für ca. 15-20 Minuten backen.
Blogger, Stylist, Tastemaker – als Stylistin aus Hamburg und Nordfriesin lebe ich inzwischen zwischen Stadt und Land, mit Familie und immer einem Lachen auf den Lippen. Seit 2011 gibt es diesen Blog auf dem ich mehrfach die Woche neue Ideen und Inspirationen mit Euch teile. Ob Rezepte, DIYs, Reisen oder einfach nur persönliche Geschichten. Schön, daß Ihr da seid….
Babsi sagt
Hi Clara, vielen Dank für die Mühe. Ich habe mich das auch schon immer gefragt, was wohl am besten klappt. Natürlich hätte ich mit gewünscht, dass sie am besten aus dem TK in den Ofen klappen weil Zeitersparnis.
Liebe Grüße und schönen Sonntag!
tastesheriff Clara sagt
Ja, das wäre tatsächlich am praktischsten..
Liebste Grüße
Clara
Nicole Stegmann sagt
Ich war schon ganz gespannt, als Du angekündigt hast, eine Zimtschnecken-Versuchsreihe zu starten. ☺️ Danke dafür.
tastesheriff Clara sagt
Gerne! Ja.. Ich bin ja grundsätzlich für Arbeitsersparnis.
Liebste Grüße
Betti Selimovic sagt
Liebe Clara
Da hast du aber wirklich eine Studie raus gemacht. Dankeschön für deine Mühen. Ich freue mich aufs nächste Backen und auf das Bevorraten mit Schnecke.
Liebste Bettigrüsse ❤️
tastesheriff Clara sagt
Liebe Betti, ja, na klar… Es soll Arbeit sparen, aber natürlich trotzdem gut schmecken..
Liebste Grüße
Lisa sagt
Danke danke liebe Clara,
Ich liebe zimt/schokoschnecken u ärgere mich jedesmal wenn ich guster habe u auf grund von zeitmangel auf fertig schnecken greifen muss so hab ich jetzt immer die möglichkeit gute schnecken zu naschen. Danke für deine mühe❤️
Glg lisa 🤗
tastesheriff Clara sagt
Sehr gerne, liebe Lisa!
Sylke sagt
Moin Clara,
eine ’süße‘ Studie.
Ich muss gestehen, dass ich die Zimtschnecken selten selber mache. Der Gatte bringt uns öfter einen Beutel tiefgefrorene Zimtschnecken aus der Schwedenkirche mit. Die backen sie auch fertig und frieren sie dann ein. Dann nur noch auftauen und kurz aufbacken.
Soo lecker.
Vielen lieben Dank für das leckere Rezept und einen gemütlichen Sonntag
Sylke
tastesheriff Clara sagt
Das klingt aber auch super!
Liebste Grüße
Sandra sagt
Wahnsinn, soviel Mühe🙏♥️! Jetzt habe ich definitiv Lust auf Zimtschnecken! 🤗
tastesheriff Clara sagt
ha! ja! Zimtschnecken gehe ja auch einfach immer..
Liebste grüße
Anja sagt
Hallo Clara,
ich backe meine Zimtschnecken immer fertig, frier sie direkt Bach dem abkühlen ein und pack sie dann gefroren in die Mikrowelle.
Dann sind sie noch warm und schmecken frisch gebacken.
Liebe Grüße
Anja
tastesheriff Clara sagt
Das ist super, liebe Anja! Noch bzw. wieder warm schmecken die auch einfach super!
Liebste Grüße
Andrea sagt
Interessante Studie- wobei ich bei der Variante 2 keine Zeitersparnis sehe, in der Zeit ist der frische Hefeteig auch gegangen. Aber vielleicht für Leute, die kleinere Portionen brauchen, eine Alternative. Hier bleiben bei 5 Leuten, davon zwei Teenagerjungs, keine Reste. Und damit wir immer vorbereitet sind, ist eigentlich immer frische Hefe und Mehl im Haus :-)
LG
Andrea