Ihr Lieben,
auch in diesem Jahr, nutze ich die Zeit zwischen den Jahren, um ein bisschen zurück zu schauen und die letzten Monate zu resümieren. Deshalb gibt es zum Jahreswechsel mal wieder einen Jahresrückblick. (Den Monatsrückblick spar ich mir diesmal)… (Edit – am Ende hab ich viert Tage an diesem Artikel geschrieben, so dass er jetzt erst am 3.1. online geht)
Was für ein Jahr! Er war quasi eine Dauerbaustelle. Das ist auch der Grund, warum ich dieses Bild so sinnbildlich finden. Wer hätte im Januar letzten Jahres gedacht, dass ein Krieg in Europa ausbricht. Und dass die Folgen dieses Krieges uns nicht nur emotional so stark bewegen, sondern sich auch auf unsere Wirtschaftslage auswirken. Ich bin ehrlich – nennt mich ruhig naiv – aber ich hätte nicht damit gerechnet, dass es so weit kommt. Und der Iran.. Und was mit den Frauen in Afghanistan passiert …
Auch uns hat das betroffen und in diesem Jahr unser Leben beeinflusst. Dazu gab es ganz schön viele Krankheiten, Beinbrüche und andere Umstände, die dem Jahr die Leichtigkeit genommen haben. Und auch viele andere Veränderungen haben für ganz viele Neuerungen gesorgt, aber vielleicht fange ich erst mal von vorn an.
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Januar:
Wir begannen das Jahr hier in Nordfriesland. Wie auch 2023. Die ersten Tage waren frei, aber der Alltag startete schon recht schnell wieder. Wie immer sehr früh. Denn bis in den Sommer ging unsere Kleinste ja noch in die Kita in der Stadt. So standen wir täglich sehr früh auf und machten uns gegen 7 Uhr vor dem normalen Berufsverkehr auf den Weg in die Stadt zur Kita, während mein Mann die Große zur Schule brachte. Für die Nachmittage hatten wir an einigen Tagen in der Woche Unterstützung, so dass sich alles ganz gut ineinander fügte. Trotzdem war es natürlich unglaublich anstrengend und die Stausituation in Hamburg bescherte uns täglich zwischen 1,5 und 2 Stunden exklusiv Mutter-Tochter Zeit in Auto. Wir verbrachten viel Zeit zu Hause und mit Freunden und zum Monatsende ging es für die Kinder und mich für ein langes Wochenende zum Schul-Halbjahreswechsel aufs Land. Ich machte viel Sport und zog abends immer noch meine Runden um die Häuser und war stark motiviert, 2023 zu unserem Jahr zu machen.
Auf dem Blog: Der Januar startete mit einem Artikel zu Vorsätzen und Home Fitness Videos, 12 von 12 und dann kam das erste Rezept in diesem Jahr: Mein heiß geliebtes Gulasch. Wir waren auf dem Märchenwanderweg in Jesteburg unterwegs. Und dann hab ich auch noch eine neue Rubrik auf dem Blog gestartet – meinen ganz persönlichen Monatsrückblick.
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Februar:
Im Februar ging die Pendelei weiter und wir verbrachten die Wochenenden in Hamburg, machten Tagesausflüge oder fuhren aufs Land. Die Coronalage war ja nach wie vor schwierig, aber wir alle vier waren zumindest bis dahin 2- bzw. wir Erwachsenen 3-mal geimpft. Daher kam auch wieder die Vorfreude auf ein bisschen Normalität. Und dann brach der Krieg in der Ukraine aus. Etwas, womit wir nicht so richtig gerechnet hatte. Sprachlosigkeit machte sich breit und wir meldeten uns direkt an, um eine Familie bei der Flucht zu unterstützen und bei uns aufzunehmen. Trotzdem machten wir uns auf ein Wochenendtrip nach Berlin. Ab ins Naturkundemuseum, Freunde treffen und die Stadt erkunden. Wir gingen an der russischen Botschaft vorbei mit vielen Demonstranten. Es kroch einem durch alle Glieder und am nächsten Tag waren wir noch kurz auf der großen Demonstration gegen den Krieg am Brandenburger Tor. Es war ein ereignisreiches, aber trotz allem ein wirklich schönes Wochenende.
Auf dem Blog: Der Februar startete mit Schnittchen Schneewittchen mit Camembert und Granatapfelkernen, fluffigen Milchbrötchen und warmem Fliederbeersaft für kalte Tage. Es gab Gremolata, Zitronen-Mohn-Hefeknoten mit Kardamom und einen super leckeren Cheesecake für den der Ofen ausbleiben kann. Ich war wieder bei 12 von 12 dabei und hab Euch auf den Nordpfad ins D’ört Moor mitgenommen. Und dann gab es wieder einen Monatsrückblick.
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März:
Im März ging es für mich zum ersten Mal seit sehr langer Zeit wieder für eine Nacht weg! Es führte mich nach Köln zum Medientag zum Thema Garten. Am Mittwoch hin – am Donnerstag zurück! Wohhoooo! Wie schön! Ich habe den Tapetenwechsel genossen und es war so schön, einige Kollegen dort zu treffen und in Ruhe zu quatschen. Ansonsten waren in Hamburg ja Schulferien! Skiferien! 14 Tage frei im März. In meinen Augen die überflüssigsten Ferien der Welt – wenn man kein Ski fährt. Die Kinder und ich verbrachten 10 Tage davon in Nordfriesland. Ich arbeitete ein paar Tage und dann machten wir noch ein paar Ferientage in Hamburg incl . Hockeycamp der Mädels und co. Meine Freundin aus Zürich war zu Besuch und wir sind in einer tollen Freundinnen Runde fürchterlich versackt. Bei meiner Mutter zogen für ein paar Tage eine Familie aus der Ukraine ein, bis sie eine längere Unterkunft bezogen. Das ganze Kriegsgeschehen war da für uns dadurch deutlich greifbarer und wir waren froh, im kleinen Helfen zu können.
Auf dem Blog: Unser März begann mit Falafel-Bällchen mit einem Tahini-Dip. Es gab Wraps, Mittags Nudeln mit Avocado und Tomaten und Schnittchen Schneewittchen mit Feta und Edamame. Wir haben Kerzen bemalt und dann hab ich Euch bei 12 von 12 mit durch meinen Tag genommen und im Monatsrückblick den Monat Revue passieren lassen.
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April:
Wow – ach der April! Der hat mich fertiggemacht. In den Jahren zuvor war das Highlight unserer Kita „die KITA Übernachtung“ ausgefallen. Vor der Corona-Zeit durfte unsere Kleinste aufgrund ihres Alters nicht übernachten, aber im April 2022 stand die große Übernachtungssause mit einem Besuch des Tierparks an. Am Wochenende zuvor waren wir mit Freunden auf dem Dom gewesen. Im Nachgang hatte der Sohn unserer Freunde einen positiven Corona Test. Unsere Testungen blieben nach wie vor negativ und wie wogen uns in Sicherheit!
Am Morgen vor der Kita Übernachtung machten wir unseren routinemäßigen Corona Test und machten uns für den Ausflug fertig. Beim Hinausgehen in Jacke und Schuhen stellte ich fest, dass der Test der Kleinen positiv war! Was für eine Scheiße. So lagen wir uns heulend in den Armen. 2 Jahre hatten wir es ohne Infektion geschafft und dann sowas. Nach und nach waren dann all unsere Tests positiv – jedoch symptomfrei – und wir verbrachten Ostern und die Tage drum herum in Quarantäne in Nordfriesland. Nur ich bekam dann noch ein paar Symptome, aber es hielt sich alles in Grenzen. Denn – es stand ja auch das Narzissenfest an! Ein Anlass zu dem wir nicht infiziert sein wollten (und dann glücklicherweise auch nicht mehr waren). Aber es blieb spannend.
Wir wurden wieder gesund und auch die Große kam rechtzeitig zu ihrer Klassenfahrt zurück.
Auf dem Blog: Im April gab es Soleier und ein Osterfrühstück mit Wildlachsplatte, Hefezöpfchen im Glas und ein Schwarzwälder-Kirsch-Dessert. Ich habe Ollas für die Gartenbewässerung selbst gebaut und Euch mit auf unser Narzissenfest genommen. Es gab einen Artikel mit den besten Mitbringseln aus Schweden, ein 12 von 12 und natürlich einen Monatsrückblick.
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Mai:
Hah! Corona überstanden – jetzt geht es bergauf. Naja – nicht ganz! Zu Monatsbeginn gab es wunderbare Treffen mit Freundinnen und tolle Veranstaltungen. Die Kinder und ich waren in der Staatsoper und der Mann und ich auf einem Ball. Die Feste und Partys nahmen gar kein Ende. Ich fuhr sogar ein Wochenende weg auf die Bundesgartenschau nach Beelitz und wir hatten Besuch von unseren Freunden. Wunderbar! Das Wetter spielte mit und wir genossen die Zeit. Irgendwann kam dann die Große mit einer starken Erkältung nach Hause: Influenza A – Yes Jackpot! Und wer bekam es natürlich auch! Icke! So verbrachte ich die Ferien rund um Himmelfahrt in Nordfriesland im Bett und war vollständig ausgeknockt! Wie ätzend. Aber Spoiler (ich hab es jetzt im Dezember über Weihnachten ja direkt noch mal bekommen)
Auf dem Blog: Im Mai gab’s Rhabarber Baiser Muffins, Rhabarber Erdbeer Polenta Kuchen und einen Blaubeer-Käsekuchen ohne backen. Außerdem hab ich Viererlei Kräuterbutter, Burger Buns und Hühnchen Mozzarella Pasta für Euch zubereitet. Ich habe die besten Mitbringsel aus Spanien, meinen Tag bei 12 von 12 und den Monatsrückblick mit euch geteilt.
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Juni: Wie schrieb ich so schön in meinem Monatsrückblick: „Hui – der Juni ist einmal so durchgaloppiert. Wow – was waren das für Wochen! Und juchhuu! Wir hatten keinen einzigen kranken Tag! Das ist auch Premiere in diesem Jahr!“ Die Tage in der Kita waren gezählt und auch in Bezug auf unser Büro suchten wir nach Lösungen. Leider war der Mieterwechsel der vermieteten Schreibtisch recht häufig und wir verbrachten viel Zeit mit der Suche nach neuen Mitmietern. Das wollten wir so in der Form aber nicht mehr. So suchten wir verschiedene Lösungen. Eine Untervermietung eines größeren Teils oder auch eine Kündigung (die wir schon ein paar Monate vorher versucht hatten einzuläuten) oder eine Nachmietersuche! Leider ghostete uns unsere Verwaltung. Sie reagierten nicht auf Anrufe, Emails oder Einschreiben. Die Uhr tickte, denn ab Ende Juli standen wir ohne Untermieter da und uns mussten die kompletten Kosten alleine tragen. Kann man ja machen, aber es war ja klar, dass ich ab September kaum noch im Büro sein werden. Und in Kombination mit einer Steuernachzahlung und der Rückzahlung der Corona Soforthilfe kein gutes Ruhekissen. Ein großes Projekt war ausgelaufen und wir befanden uns noch im Pitch zur Fortführung. Wow! Also jobmässig war ordentlich was los.
So jonglierten wir beruflich umher, während privat Sommerfeste, Grillfeste, Kindergeburtstage, Kitafeste und Treffen mit Freunden die Wochenenden und Abende bestimmten. Wow! Das war ein Freizeitstress. Aber ein sehr schöner, der der Seele gut tat.
Auf dem Blog: Im Juni waren wir unterwegs und ich hab Euch mitgenommen auf die Landesgartenschau in Beelitz, meinen Tag bei 12 von 12 und ins Arboretum in Ellerhoop. Es gab Chicken-Burger mit Avocado-Mango-Salsa, Matjes Hausfrauenart und einen Käsekuchen mit Himbeeren ohne zu backen. Ich hab mit Euch die besten Mitbringsel aus Portugal, Kroatien und Großbritannien gesammelt und ein paar süße Stoffschälchen selber gemacht. Und dann gab es natürlich noch meinen Monatsrückblick.
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Juli: Und Zack waren da die Sommerferien! Die Bürosituation hatte sich noch nicht geklärt. Ich konnte lediglich 3 potenziellen Nachmieter an die Verwaltung stellen – jedoch ohne eine Antwort! Und so machten wir uns auf den Weg in den Süden. Erst für ein paar Tage zu meiner längsten Freundin und ihrer Familie an den Tegernsee und dann weiter in das Familienhotel das Mühlwald nach Südtirol. Einmal für ein paar Tage ausspannen und in die Berge. Es war herrlich! Auf dem Rückweg machten wir noch einen Zwischenstopp in Franken. Dazu will ich euch unbedingt auch noch einen Artikel schreiben. Der kommt im Frühjahr. Und dann ging es zurück nach Hamburg. Die Mädchen fuhren 3 Tage mit Freunden an die Ostsee und dann machten wir uns für den Rest des Monats auf den Weg an die Nordsee. Dort machten die Kinder ein Feriencamp und wir unternahmen an den Nachmittagen viel gemeinsam. Zwar war das Wetter in Nordfriesland nicht ganz so schön wie erhofft, aber wir machten das Beste draus.
Auf dem Blog: Der Juli startete mit einer großen Recherche zu Heißluftfritteusen, es gab Mini-Beeren-Tartelettes, gegrillte Pfirsiche mit Mozzarella, Hühnchensalat mit griechischem Joghurt und einem erfrischendem Wassermelonen Drink. Wir haben einen Waldgeburtstag mit meinem neuen Naturbuch gefeiert und waren für 12 von 12 dann schon im Urlaub in Südtirol, in den ich Euch dann auch in meinem Monatsrückblick noch einmal ausgiebig mitgenommen habe.
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August:
In der ersten Augustwoche war die Große in den Reiterferien mit ihrer besten Freundin und die Kleine ging in der Woche noch einmal in die Kita! Die Bürosituation klärte sich ein wenig – zumindest für uns, denn wir beschlossen einfach einen unserer potenziellen Nachmieter als Untermieter aufzunehmen. Das Schlimmste, was uns rechtlich passieren konnte, wäre, dass sie uns aus dem Mietvertrag werfen. Und das war ja eigentlich eh unser Ziel.
In der zweiten Woche machte ich mich mit den Kindern wieder auf den Weg an die Nordsee. Mein Mann hatte Termine und ich nutze die frühen Morgenstunden zum Arbeiten und den Rest der Zeit für die Familienzeit. Wir gingen zusammen auf ein Festival und schwups waren die Ferien schon wieder um. Wir räumten das Büro, es gab einen tränenreichen Kita-Abschied und die Große ging wieder in die Schule. Ein paar Tage später stand die Einschulung der Kleinen an. Ein großer Anlass. Leider war ich nicht ganz auf der Höhe, denn ich hatte Zahnschmerzen verschleppt, die an dem Tag ihren Höchststand erreichten (incl. Fieber und Erbrechen). So hatte am Abend noch spontan eine Wurzelbehandlung. Und ärgere mich natürlich sehr, an dem Tag nicht wirklich ganz unbefangen gewesen zu sein. Aber die Kleine war nun auch stolzes Schulkind in einer Klasse, in der sie nur ein Mädchen kannte. Aber sie machte das von Tag eins an ganz prima.
Der Tag nach der Wurzelbehandlung war auch der Büroumzugstag! Vielleicht auch nicht ganz ideal getaktet! Aber das haben wir auch ganz wunderbar hinbekommen. Beziehungsweise vor allem die anderen. Denn ich war da auch ein ziemlicher Ausfall. Danke Svenja, Jasmin und Lama!! Ihr seid toll!
Und so zog der August an uns vorbei.
Auf dem Blog: Mit Schnittchen Schneewittchen mit Tomaten und Speck ging es los im August und es folgte eine total leckere Fischsuppe und ein Limo-Kuchen. Ich hab ein paar Tipps und Empfehlungen für Wanderungen in Südtirol mit Kindern mit Euch geteilt und die Augustwochen im Monatsrückblick.
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September: Im September groovten wir uns in der neuen Situation langsam ein! Zwei Schulkinder, viele Hobbys, keine Unterstützung mehr an den Nachmittagen und zwei Berufe! Zudem ging es jobmässig stürmisch zu. Den Pitch hatten wir im Sommer gewonnen und auch einen für eine Videoproduktion für einen Kunden. Super aufregend! Es ging für uns für ein paar Tage ins Herzogtum Launburg, um tolle Videos zu erstellen. Das Büro waren wir inzwischen dann doch offiziell losgeworden. Die Vermieter akzeptierten unseren Nachmieter und so kam es am Monatsende zu einem offiziellen Termin zur Übergabe.
Die Große feierte Ihren Geburtstag in einer Kinderküche, die kleine spielte ihr erstes Hockeyturnier und stellte sich als „stark ambitioniert“ heraus.
Wir gaben einen Kundenworkshop in Präsenz und fuhren zu einem anderen Kunden in den Teutoburger Wald, um ein paar Fotos, Reels und Videos zu erstellen. Aufregende Zeiten! Ich schaffte es sehr regelmäßig morgens um 6:30 Uhr ne Runde Sport einzulegen und war davon überzeugt, dass wir alles entspannt hinbekommen.
Auf dem Blog: Im September wurden Schokobrötchen genascht und Edamame Feta Dip gemacht. Ich hab euch bei 12 von 12 mit durch unseren Tag und im Monatsrückblick durch den Monat genommen.
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Oktober: Der Oktober brachte jede Menge Ausflüge und Zeiten fernab von zu hause mit. Zum Einen ging es auf Contentproduktion nach Celle und auf einen zweitägigen Workshop in die Lüneburger Heide. Aber auch privat nutzten wir die Herbstferien für ein paar Tage in Nordfriesland. Ich fiel wieder in meine 5 -10 Uhr morgens Arbeitsmodus und so bekam ich die Herbstferien einigermaßen gut mit der Unterstützung meiner Mutter über die Bühne. Mein Mann kann ja immer nur in bestimmten Zeitfenstern Urlaub machen. Die Herbstferien, Skiferien und auch Maiferien fallen da leider nicht rein, sodass es hier vor allem an mir hängt. Aber meine liebe Freundin Frau Piepenkötter kam auch noch für ein paar Tage vorbei und es war herrlich.
Am Tag nach unserer Rückkehr klingelte mein Telefon. Die Organisation Vermittlungsorganisiation Unterkunft Ukraine meldete sich. Sie hatten sich in den Monaten davor mehrfach schon gemeldet, aber wir waren davor noch nicht zusammen gekommen. Uns wurde unsere Gastfamilie angekündigt. Eine Mutter mit zwei Töchtern im Alter von 2 und 5 Jahren. Der Familienvater war bereits in Hamburg, da er vorher in anderen Teilen Europas arbeitete und daher nicht im Kriegseinsatz. Wir tauschten die Rufnummern aus und es entstand bereits im Vorfeld ein enger Whatsapp Austausch. Wie aufregend. Natürlich bekam ich bei dem Anruf erst mal einen Schreck. Wie soll das laufen?! Hatten wir uns richtig entschieden?! Wie wird es werden. Aber gesagt getan. Also brachten wir erst mal die Wohnung auf Vordermann und warteten gespannt auf die Ankunft Anfang November.
Auf dem Blog war ich mal wieder in Höchstform. Nach den etwas ruhigeren Monaten davor gab es einen Apfel-Gewürzkuchen mit Frischkäsefrosting , leckere Schnittchen Schneewittchen mit Apfel, Speck und Thymian, es gab eine super leckere Kürbis-Feta Pasta mit Spinat aus dem Ofen, ein herbstliches Butter Board, welches bei vielen von Euch eher schwierig gesehen wird. Der Salat mit Äpfeln, karamellisierten Walnüssen und dem weltbesten Dressing und leckere Apfel-Sellerie-Suppe mit einem Hauch Zitrone, die Ofenkartoffel gefüllt mit Apfel, Speck und Käse und auch der Apfellikör , den man wunderbar verschenken kann. Das waren alles Rezepte rund um das Thema Apfel. Persönlich gab es ein 12von12 in den Herbstferien auf dem Land und den Monatsrückblick. Und dann gab es noch einen schönen Tipp für die Feriengestaltung mit Ferien im Glas und den Ausflugstipp auf den besondersschön Markt.
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November: Mit Spannung erwarteten wir die Ankunft unserer Gastfamilie. An einem Sonntagabend holte ich sie abends völlig erschöpft vom Hauptbahnhof ab. Sie waren mit Bussen, Nachtzug und weiteren Zügen angereist. Mit 2 großen Koffern und ein paar kleinen Gepäckstücken. Mein Herz ging auf, als ich sie dort am Bahnhof stehen sah und so machten wir uns auf den Weg nach hause. Dort gab es erst einmal Spaghetti Bolognese für alle und dann fielen wir alle ins Bett. Ein paar aufregende Wochen würden uns noch bevorstehen.
Die ersten Tage waren geprägt davon, in der Kommunikation zusammen zu kommen. Sie sprachen kein englisch und deutsch und wir kein Ukrainisch. Aber mit Hilfe verschiedener Apps bekamen wir es nach kurzer Zeit gut hin. Unsere Mädchen machten es erstaunlich gut. Es ist ganz spannend, wie unterschiedlich Kinder reagieren. Ich möchte nicht so sehr ins Detail gehen, denn das ist ja wirklich auch sehr individuell und persönlich. Aber aber ich war wirklich stolz und beeindruckt. wie wenig materialistisch meine Töchter sind und bereitwillig alles teilten. Natürlich war nicht alles spannungsfrei und der Lautstärkepegel mit 4 Kindern zwischen 2 und 8 ist natürlich ein ganz anderer, als wir ihn vorher gewohnt waren. Und vielleicht auch etwas höher, als man ihn im Homeoffice gut vertragen kann.
Dazu kam dann ein ziemlich ätzender Fahrradunfall der Großen und meines Mannes zur Monatsmitte. Ich war an dem Abend ausgegangen und bekam von meinem Mann abends die Whatsapp, dass es zu einem Sturz gekommen war. Puh – ich hätte es ahnen müssen. Wenn mein Mann mir schon schreibt, muss es schlimmer sein. Und es kam schlimmer. Am nächsten Morgen fuhr ich direkt morgens um 8 mit ihr ins Kinderkrankenhaus und es stellt sich heraus, dass das Schienbein gebrochen ist! Was für ein Mist. Die arme Motte. So gab es einen Gips und Krücken und erst mal ein paar Tage zu Hause. Meinen Geburtstag verbrachten wir dann im Krankenhaus beim Gipswechsel und auch die Wochen da drauf waren sehr betreuungsintensiv. So konnte sie nach einer Woche endlich wieder zur Schule gehen und den Weg in den Klassenraum im 1. OG bewältigen. Aber die Nachmittagsbetreuung und das Mittagessen fielen erst mal aus. Wie liehen uns von unseren Freunden ein Lastenrad und bewegten uns nur noch damit durch unsere Nachbarschaft – bei Wind, Wetter und Schneefall.
Auf dem Blog war auch wieder jede Menge los. Es gab herzhafte Rezepte wie die passend zum Martinstag eine Martinsgans, eine leckere Linsensuppe fürs Herbstfeeling auf dem Teller und Lachs aus dem Ofen mit Spinat und Kartoffeln. Aber das Süße kam auch nicht zu kurz mit einem leckeren Frühstückskuchen am Morgen oder am Nachmittag, schnelle Chocolate Chip Cookies für die hungrige Meute und dem Schokokuchen mit Espresso-Kick und Frosting. Ich habe Euch meinen Trick zum nachhaltigen Geschenke verpacken mit selbstgenähten Geschenkbeuteln veröffentlicht und es gab private Einblicke wie das 12von12 im November und einen Monatsrückblick mit jeder Menge Emotionen.
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Dezember: Und da war er auch schon – der Dezember. Die Situation mit unserer Gastfamilie war zwar in Ordnung, aber irgendwie war es ja ein Modell auf Zeit. So machten wir uns Gedanken, wie es weitergehen sollte. Und durch eine glückliche Fügung bekamen sie plötzlich eine Unterkunft als ganze Familie. Leider auch erstmal nur auf Zeit! Aber besser als nichts. So sammelte ich über Instagram ein paar Spenden für das Notdürftigste zusammen und war so glücklich über Eure Resonanz und euren Einsatz. Es war Wahnsinn und ich bin Euch so dankbar. Ich bereue es sehr, das Ganze nicht besser für mich dokumentiert zu haben und mich nicht ausreichend bei allen bedankt zu haben. Aber so bleibt es mir nur hier zu sagen: Danke danke danke! Auch im Namen von Victoria und ihrer Familie.
Und plötzlich waren sie so schnell wie sie eingezogen waren, auch wieder ausgezogen. Der Familienvater und ich machten noch den Umzug mit unserem Auto und plötzlich war unsere Wohnung wieder ganz ruhig und leer. Trotzdem stehen wir natürlich nach wie vor in Kontakt und haben uns auch schon mehrfach wiedergesehen.
Puh – ganz ungewohnt. Ich arbeitete viel und machte noch eine schönen Vorweihnachtsabend mit ein paar Freundinnen bei uns in der Wohnung und schon kam der Jahresendspurt. Ich hatte noch nicht alle Geschenke zusammen und auch noch nicht alle Projekte abgeschlossen, als mich plötzlich am Abend des 21.12. ein Schüttelfrost gepaart mit einer dicken Erkältung in die Knie zwang. Zack. Corona war es nicht – aber dafür zum zweiten Mal Influenza. Passend zu Weihnachten. Aber das war mir dann wirklich auch alles egal. Der Tannenbaum stand, in der Gefriertruhe gab es genug zu Essen und der Mann machte noch ein paar Besorgungen und ich blieb einfach liegen. Einen Tag, zwei Tage, drei Tage…. wir verschoben unsere Abreise nach Nordfriesland nach hinten und sagten das Familienessen ab. Die Kleinste legte sich noch direkt mit dazu und am 26. machte der Mann den Krankentransport hier an die Nordsee. Hier sind wir seit dem, haben den Jahreswechsel gut und ruhig verbracht und sind inzwischen alle wieder gesund – aber Wow! Das hatte ich mir so nicht vorgestellt. Aber zumindest kann die Große seit einer Woche wieder ohne Krücken laufen und wir starten das neue Jahr dann einfach mal ganz langsam.
Auf dem Blog ging in der ersten Monatshälfte aber auch was. Es gab schnelle Zimt-Zucker-Plätzchen ohne Ausstechen, eine Zusammenstellung meiner besten Rezepte zu Weihnachten, einen Glühweinkuchen mit einer leckeren Schokoglasur, das super leckere Glühweingelee zum Verschenken oder fürs Weihnachtsfrühstück, ganz einfache Mandelhörnchen und passend zum Fest den Klassiker: Rotkohl – bei uns mit Johannisbeeren und Weihnachtliches Panna Cotta mit Zimt und Glühweinkirschen.
Wow – was für ein Jahr!
Und Gratulation fürs Durchhalten!
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alles alte Artikel – die sind alle zwischen 2015 bis 2021 erschienen und die meisten sind seit Jahren die Top Artikel auf dem Blog!
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Das war das beliebteste Bild bei Instagram und wurde von Euch 394 mal gespeichert. Es hat 40.274 Konten erreicht. Es ist ein altes Bild von einem alten Beitrag zur Honigbutter von 2015. Fotografisch jetzt kein Meisterwerk, aber scheinbar kam es sieben Jahre später noch gut bei Euch an!
Ansonsten bin ich inzwischen auch bei Tiktok. Mit einem etwas umständlicheren Username, denn ich habe mein Passwort für meinen alten Tastesheriff Kanal vergessen! hah! also heiss ich da jetzt @tastesheriff_ – Einmal mit Profis! Auch bei youtube würde ich gerne in 2023 noch etwas mehr machen. Vielleicht habt ihr ja Lust dort auch einmal vorbei zu schauen? Die ersten Youtube Shorts habe ich auch schon ausprobiert! 8 Newsletter geschrieben (ich wollte eigentlich monatlich – aber das hat wohl nicht geklappt), 96 Blogposts veröffentlicht. Ich habe 284 Beiträge sind bei Instagram online gegangen und nur am 1. März und jetzt im Dezember, am 27., 29. und 30. Dezember keine Instagram Story veröffentlicht. Ich habs deutlich seltener geheult als in den zwei Jahren davor, aber vielleicht auch nicht oft genug gelacht. Ich glaube, das muss in diesem Jahr auch noch ein bisschen besser werden.
Und trotzdem habe ich immer versucht, alles positiv zu sehen und mit Energie in den Tag zu gehen. Meistens hat es auch geklappt.
Ich wünsche mir in diesem Jahr mehr Zeit für die schönen Dinge, für neue und alte Freundschaften und für mich selbst. Mal sehen, wie das klappt!
Ich bin durch mit 2022 – aber freue mich auf 2023. Das wird schon alles gut werden.
Vor allem danke ich Euch aber für Eure Treue, für Eure unzähligen Direktnachrichten bei Instagram, Kommentare, Emails, Shopbestellungen und und und! You made my 2022.
Liebste Grüße
Clara
Blogger, Stylist, Tastemaker – als Stylistin aus Hamburg und Nordfriesin lebe ich inzwischen zwischen Stadt und Land, mit Familie und immer einem Lachen auf den Lippen. Seit 2011 gibt es diesen Blog auf dem ich mehrfach die Woche neue Ideen und Inspirationen mit Euch teile. Ob Rezepte, DIYs, Reisen oder einfach nur persönliche Geschichten. Schön, daß Ihr da seid….
Claudia Sigel sagt
Ein toller Jahresrückblick mit vielen Tiefs, aber auch tollen Hochs. Wünsche Euch einen schönen Start ins Jahr 2023. Mach bitte weiter so!
tastesheriff Clara sagt
Danke dir! Ich bin jetzt schon ganz gespannt auf dieses Jahr!
martina sagt
Puh! Was für ein Jahr! Aber ich finde, ihr habt das mega gerockt. Mit allem was noch von außen auf euch eingeprallt ist! Drück dich! 2023 kann kommen!
tastesheriff Clara sagt
Hach! Ja! Das war ein Jahr!
Drück dich auch! Liebste Grüße
Kirsten Giebelmann sagt
Wahnsinn, wenn man so einen groben Abriss eines ganzen Jahres schwarz auf weiß liest….ist wirklich eine Menge passiert. Ich hoffe auf ein deutlich friedlicheres Jahr :-)
Liebe Grüße 🙋🏼♀️
tastesheriff Clara sagt
Oh ja! Das war wirklich eine Menge..
Liebste Grüße
Heike sagt
Hui, gut was los bei euch gewesen! Danke fürs mitnehmen durch die Monate! Das Beste für 2023, Erfolg x vor allem Gesundheit ❤️🍀☀️
tastesheriff Clara sagt
Oh ja! Für mich ist es auch immer ganz spanend das Jahr noch einmal Revue passieren zu lassen…
Das wünsche ich dir auch!
Debo sagt
Huiuiui, was ein Jahr! Ich wünsche dir/ euch ein gute, gesundes und entspannteres neues Jahr – und hoffe, wir sehen uns bald mal wieder! :) Liebe Grüße von Debo
tastesheriff Clara sagt
Hach, ja! Das war ein Jahr… Das wäre schön!
Liebste Grüße
Sonja sagt
Hallo Clara,
ein toller & ehrlicher Rückblick. Vielen Dank dafür und ich freue mich schon darauf auch „2023 mit dir zu verbringen“ :-)!
tastesheriff Clara sagt
Ich bin schon ganz gespannt was uns erwarten wird…